Beste Eisschnelllauf-Junioren messen sich
Dreimal Silber für Anna Ostlender beim Weltcup in Inzell
- VonSiegi Huberschließen
Auch der zweite Junioren-Weltcup der Eisschnellläufer in der Inzeller Max-Aicher-Arena ist problemlos über die Bühne gegangen. Und auch die sportlichen Leistungen haben gepasst: Die Inzeller Athleten erliefen sich jede Menge persönlicher Bestzeiten, Anna Ostlender wurde dreimal Zweite.
Inzell – Auch der zweite Junioren-Weltcup der Eisschnellläufer in der Inzeller Max-Aicher-Arena ist sowohl sportlich als auch organisatorisch erfolgreich verlaufen. Für Stadionchef Hubert Kreutz waren es zwei Weltcup-Veranstaltungen unter erschwerten Bedingungen. „Wir sind dankbar, dass wir die Rennen überhaupt durchführen durften. Organisatorisch sind wir sehr zufrieden, alles hat gut geklappt.“
Über 500 Meter erstmals unter 39 Sekunden
Wie bereits vor einer Woche, sorgte aus heimischer Sicht Anna Ostlender für die herausragenden Ergebnisse: Sie kam über 500 und 1000 Meter sowie in der Mannschaftsverfolgung jeweils auf den zweiten Platz. Vor allem über die 500-Meter-Strecke überzeugte die 19-Jährige mit einer Zeit von unter 39 Sekunden. 38,93 Sekunden stand schließlich auf der Anzeigetafel, damit war sie so schnell wie noch nie unterwegs. „Die 38 habe ich erwartet, es ist ja schon vergangene Woche sehr knapp gewesen. Es war ein gutes und sauberes Rennen“, meinte das Ausnahmetalent des DEC Inzell. „Die Ergebnisse der Anna haben mich sehr gefreut“, sagt ihr Trainer Andreas Kraus. Immerhin lief seine Sportlerin die Wettkämpfe aus dem Training heraus. Über 1000 Meter reichte es für Ostlender ebenfalls zum zweiten Platz. Die Zeit mit 1:18,19 Sekunden wurde nur von der Russin Irina Kuznetsova unterboten, die auch die 500-Meter-Distanz gewann. „Die 1000 Meter waren nicht super, aber auch nicht schlecht“, urteilte Ostlender.
Mit Maira Jasch in der Teamverfolgung
Im Verfolgungslauf waren nur die Läuferinnen aus Polen schneller als das deutsche Trio, in dem mit Maira Jasch eine weitere Inzellerin stand. Dritte im Bunde war Josephine Schlörb aus Dresden. „Das war für die Maira eine tolle Sache“, freute sich Kraus über die Leistung der jungen Sportlerin. Jasch schaffte über die 3000-Meter-Strecke mit dem sechsten Rang auch den angestrebten Top-10-Platz.
Nächstes Ziel ist die EM-Qualifikation
Zufrieden war Andreas Kraus auch mit den übrigen Ergebnissen seines Teams, obwohl er mehr Wert auf die Zeiten als auf die Platzierungen legte. „Wir haben viele persönliche Bestzeiten erreicht, das war unser Ziel“, erklärte der Coach. Bemerkenswerte Ergebnisse aus Inzeller Sicht gab es in der Teamverfolgung bei den Buben mit den Inzellern Maximilian Geppert und Felix Motschmann sowie Gideon Hande aus Dresden auf dem neunten Platz. Im Massenstart lief Geppert auf den zehnten Platz. Ein gutes Rennen zeigte Isabel Kraus mit dem 14. Rang über 1500 Meter. „Das hatte für uns ein gutes Niveau, aber es gibt noch Luft nach oben“, meinte Kraus. In zwei Wochen geht es für seine Schützlinge um die Qualifikation zur EM.