DFB-Revolution? Bierhoff bildet Weltmeister als seinen Nachfolger aus
Beim DFB tut sich was: Der neue Bundestrainer Hansi Flick bekommt Unterstützung von Benedikt Höwedes - er soll Teammanager werden. Tritt er Bierhoffs Erbe an?
Frankfurt am Main - Ein Weltmeister kehrt in die Nationalmannschaft* zurück - allerdings nicht als Spieler. Benedikt Höwedes wird neuer Teammanager des DFB*. Zunächst soll der Ex-Schalker ein Trainee-Programm durchlaufen, in der er alle Aufgabenbereiche des Teammanagements kennenlernt. Das teilte der DFB am Mittwoch offiziell mit.
Perspektivisch könnte er sogar der Nachfolger von DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff* werden, dessen Vertrag 2024 ausläuft. Züchtet sich Bierhoff in Höwedes also seinen eigenen Thronfolger? Zunächst soll der Weltmeister Bindeglied zwischen der Mannschaft und dem Management sein. Parallel belegt er ein Management-Seminar der UEFA, das insgesamt zwei Jahre dauert.
Benedikt Höwedes kehrt in die Nationalmannschaft zurück - beerbt er Bierhoff?
Zudem arbeitet der Weltmeister für Amazon als Champions-League-Experte. „Für mich beginnen drei wahnsinnig spannende Aufgaben, auf die ich mich gleichwohl sehr freue“, sagte Höwedes der Sport Bild. „Ich schaue aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf den Fußball und bleibe praktisch und theoretisch dabei“, freut er sich. 2020 hatte er seine aktive Karriere beendet.

In der Nationalmannschaft gibt es eine weitere personelle Änderung: Nachdem Torwarttrainer Andy Köpke seinen Abschied verkündet hatte, steht nun sein Nachfolger fest: Der Schweizer Andreas Kronenberg wechselt vom SC Freiburg* zum DFB.
Hansi Flick will Fans wieder begeistern: „Bundestrainer ist eine Riesenverantwortung“
Erste sportliche Aufgabe von Flick wird es sein, das WM-Ticket für Katar zu lösen. Noch sieben Qualifikationsspiele stehen dafür bis zum Jahresende auf dem Programm. Den Auftakt bilden die Partien im September gegen Liechtenstein in St. Gallen (2.), in Stuttgart gegen Armenien (5.) und gegen Island in Reykjavik (8.).
Flick will wieder einen „begeisternden Fußball“ spielen lassen*. „Bundestrainer ist für mich eine Verpflichtung, eine Riesenverantwortung“, sagte er. „Bei mir gibt es kein Alter, wo es heißt, von da an ist er kein Nationalspieler mehr“, stellte er zudem klar. Thomas Müller und Mats Hummels werden das gerne hören. (epp) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA