Aktuelles in Kürze
MOTORRAD: Cortese hält durch; JUDO: Tölzer erringt Bronze; RAD: WM-Silber für Fumic; EISKUNSTLAUF: Geheimnis gelüftet
MOTORRAD
Cortese hält durch
Sandro Cortese hat den Großen Preis von Großbritannien mit einem gebrochenen rechten Unterarm durchgestanden. Der Moto3-Weltmeister von 2012 aus Berkheim fuhr in Silverstone beim Sieg des Engländers Scott Redding in der Moto2-Klasse auf einen respektablen 21. Rang. Cortese hatte sich die Fraktur eine Woche zuvor beim Grand Prix in Brünn zugezogen und war am vergangenen Montag operiert worden. „Es war ein Rennen, bei dem es nicht darum ging, in die Punkte zu fahren. Ich wollte in erster Linie mir selber beweisen, dass man auch mit Schmerzen einmal fahren muss“, sagte Cortese. In der Königsklasse MotoGP belegte Stefan Bradl (Zahling) ebenso Rang sechs wie Jonas Folger aus Schwindegg im Rennen der Moto3- Klasse.
JUDO
Tölzer erringt Bronze
Nach seinem letzten großen Auftritt reckte Andreas Tölzer, 33, die Arme in die Höhe, dann fiel der 145-Kilo-Koloss dem Bundestrainer Detlef Ultsch völlig erschöpft um den Hals: Der Schwergewichler aus Mönchengladbach hatte in Rio de Janeiro noch einmal WM-Bronze geholt und damit einen würdigen Abschluss seiner langen Laufbahn gefeiert. „Ich bin wahnsinnig stolz“, sagte der Rheinländer, der künftig als stellvertretender Leiter der Sportförderkompanie in Köln arbeitet. Ebenfalls Bronze sicherte sich der Olympiadritte Dimitri Peters (Rotenburg) in der Klasse bis 100 kg. Damit kamen die deutschen Kämpfer auf eine Ausbeute von insgesamt fünf WM-Medaillen (2xSilber, 3xBronze) – so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. „Zwei Medaillen wären schon toll gewesen, mit drei habe ich gar nicht gerechnet. Jetzt sind es fünf – Wahnsinn! Wir können mehr als zufrieden sein“, sagte Verbandschef Peter Frese.
RAD
WM-Silber für Fumic
Mit Silber im Cross-Country-Rennen der Mountainbike-WM hat Manuel Fumic den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 31 Jahre alte Rad-Profi musste sich in Pietermaritzburg nur dem Schweizer Nino Schurter, der zum dritten Mal Weltmeister wurde, geschlagen geben. Am Ende fehlten Fumic sieben Sekunden zum Sieg.
EISKUNSTLAUF
Geheimnis gelüftet
Ein halbes Jahr vor den Olympischen Winterspielen haben die viermaligen Paarlaufweltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy das Geheimnis ihrer Kür gelüftet. Zum Abschluss ihrer zehnjährigen Karriere laufen sie erstmals zu klassischer Musik. Mit Blick auf die Spiele in Russland wählten sie Stücke aus dem Ballett „Der Nussknacker“ von Peter Tschaikowsky. „Wir wollten in unserem letzten Wettbewerbsjahr eine deutsche Geschichte interpretieren, aber am liebsten zu russischer Ballettmusik. Diese Musik passt ideal“, sagte Trainer Ingo Steuer.