Baustart
Wasserkraft im Fokus: Stauwehr an der Wuhr in Wasserburg wird im Frühjahr saniert
- VonHeike Duczekschließen
Eine halbe Million Euro investieren die Stadtwerke Wasserburg in die Sanierung des Stauwehrs an der Wuhr. Die Arbeiten werden im März beginnen und dauern voraussichtlich bis September, teilte Stadtwerkechef Robert Pypetz bei der Vorstellung des Wirtschaftsplans 2022 im Stadtrat mit.
Wasserburg – Die Wehranlage an der Wuhr gibt es bereits seit über 100 Jahren. Es handelt sich um ein kleines Wasserkraftwerk, das etwa 30 Haushalte mit Strom versorgt. Ein Mosaiksteinchen im Bemühen der Stadt um eine grüne Energieversorgung. Doch die Wasserkraftanlage an der Wuhr hat laut Stadtwerke noch eine weitere wichtige Funktion: Sie diene dem Schutz vor Überflutungen. Bei anbahnendem Hochwasser wird der Pegel im Stausau abgesenkt.
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Deshalb fiel dem Stadtrat der Beschluss, das Bauwerk zu sanieren, leicht. Der TÜV hatte 2019 festgestellt, dass das Stauwehr erhebliche Schäden aufweist. Es aufzugeben, hätten Kosten verursacht, die um ein Vielfaches höher seien als die Sanierung, hieß es Anfang 2021 bei der einstimmigen Grundsatzentscheidung im Stadtrat, die halbe Million Euro in die Hand zu nehmen. Die Investition stellt heuer die größte im Geschäftsfeld Elektrizität bei den Stadtwerken Wasserburg dar. 80 000 Euro stehen außerdem im Haushaltsplan für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Zentraldepots bereit. Gut 62 000 Euro sind für E-Ladesäulen aufgeführt.
Um die bald beginnenden Bauarbeiten an der Wehranlage durchführen zu können, muss laut Stadtverwaltung der Fußweg zwischen dem Wuhrtal und dem Rastparkplatz an der Salzburger Straße gesperrt werden.