Viele Skulpturen und eine "SkulpTour"
Seit Donnerstag gehört der Meindl-Park in Isen sieben Holzbildhauern und - so der Wunsch der Veranstalter - zahlreichen Besuchern.
Isen - Bei strahlendem Sonnenschein hat Bürgermeister Siegfried Fischer das zweite Holzbildhauersymposium eröffnet. Die Veranstaltung, die am Samstag, 16. Mai, ihren Abschluss finden wird, könne dazu dienen, "Kunst auf dem Lande auf überaus hohem Niveau" erlebbar zu machen, sagte Fischer in seiner Eröffnung. Dass diese Kunst, "anders als in großen Häusern" trotz eines "schmalen kommunalen Budgets" stattfinden könne, führte er auf die Unterstützung durch Sponsoren zurück. Diese haben das "großartige Landkreis-Kunstprojekt" mit 17000 Euro unterstützt.
Dass das Symposium bereits im Vorfeld zu Diskussionen - in Buch am Buchrain war der Skulptur-Entwurf auf Kritik gestoßen - geführt hatte, sei "gut und richtig". Ob ein Kunstwerk "abstößt, gefällt oder nicht, es zwingt uns, uns damit auseinanderzusetzen - oder auch nicht". Dem Symposium wünschte er viele Besucher, die sich auf eine solche Auseinandersetzung einlassen. Auch wenn diese mitunter anstrengend sei, stelle Kunst generell eine Bereicherung des Lebens dar, resümierte Fischer.
Der Kreisvorsitzende des Gemeindetages, Hans Wiesmaier, lobte die sieben Gemeinden für ihre Bereitschaft, interkommunale Gemeinschaft zuzulassen. "Ich glaube nicht, dass so etwas bayernweit schon einmal vonstatten gegangen ist", hob er eine Besonderheit des Projekts heraus. Eine weitere sei, dass die Skulpturen, die in den nächsten Tagen in Isen entstehen werden, zu einer "SkulpTour" zusammengefügt werden. Sie sollen Markierungs- und Erlebnispunkte eines Radweges sein, der die sieben Orte miteinander verbindet.
Mal eingegangen auf Kommunen, mal nicht
Nach den offiziellen Reden hatten die Künstler das Wort. Die sind mal mehr - wie Manfred Hellweger, der seine Skulptur "Verborgene Quelle" für St. Wolfgang schafft und sich nicht nur auf die Entstehungslegende, sondern auch auf das aktuelle Bevölkerungswachstum bezieht - mal weniger wie Steffen Mertens, der seine Skulptur "menschenbezogen" verstanden haben will, auf die einzelnen Kommunen eingegangen. ane