Mit der Truppe sehr zufrieden
Acht Einsätze hatte die Wanger Feuerwehr im vorigen Jahr. Was die 220 Mitglieder sonst noch bewegte, wurde auf der Jahreshauptversammlung bekannt.
Wang - Die Versammlung fand erstmals im Wanger Dorfsaal statt, nachdem das langjährige Vereinslokal Venus mittlerweile geschlossen hat. 60 aktive Mitglieder gibt es, 88 passive und 72 Fördermitglieder. Zwei Neuaufnahmen stehen sechs Austritte, darunter altersbedingte, gegenüber.
Vorsitzender Norbert Franzler berichtete von einer Christbaumversteigerung "mit Rekordgewinn", dem Ausflug ins Innviertel, mit "Rekordbeteiligung" und dem gemeinsamen Aufstellen des Maibaums mit der Dorfgemeinschaft. Auch dabei gab es einen "Rekordbesuch".
Bei der Fahrzeugweihe in Grünthal war man dabei, deren altes Tanklöschfahrzeug habe man übernehmen können und das eigene, Baujahr 1964, einem Sammler verkauft. Nur bei Veranstaltungen mit Uniform registriere man Zurückhaltung.
Zum Thema Mängel am Feuerwehrhaus gab es nichts Neues. Die Sache sei vor Gericht, Gutachten würden erstellt, man müsse abwarten, berichtete der Vorsitzende. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Weilnhammer wusste zu diesem "Missgeschick" nicht mehr. Sie bedankte sich für das Engagement der Feuerwehr.
Kommandant Lorenz Söll lobte seine "gute Truppe", eine Frau sei auch dabei, alle seien "recht fleißig". Bei den acht Einsätzen im Jahr war ein Fehlalarm dabei, fünf technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und zwei Brände, von denen sich einer aber schon vor dem Ausrücken erledigt hatte. Zehn Übungen habe man durchgeführt, eine Pumpstation angeschaut und mit anderen Feuerwehren gemeinsam geübt, unter anderem im Stadler Kloster und bei der Ruhrgas. Für ein neues Tanklöschfahrzeug wolle man "irgendwann bei der Gemeinde anklopfen".
Söll kündigte auch eine Werbeaktion mit dem Ziel an, möglichst viele Jugendliche aufzunehmen. Die nächste Aktivenversammlung ist am 26. Februar.
Jugendleiter Thomas Hinmüller berichtete von 25 Übungen der sechs Jugendlichen von 16 bis 17 Jahren, von einer Wassersuchwanderung, Geschicklichkeitsspielen, Wissenstests und Prüfungen bei guten Ergebnissen. Alleine beim Leistungsabzeichen habe man sechs Mal Silber erreicht.
Kassenwart Thomas Weilnhammer stellte 11 700 Euro Einnahmen 7600 Euro Ausgaben gegenüber.
Kreisbrandinspektor Franz Oberpaul bedankte sich für die gute Beteiligung bei Übungen. Die zu besuchen sei besser, "als wenn man zum Einsatz fährt und nicht weiß man tun soll". Praxisbezogener sei ab April die Leistungsprüfung "nur Vorteile, wenn sie funktioniert" bringe die neue Leitstelle.
Kreisbrandmeister Hans Zacherl, selbst Mitglied der Wanger Feuerwehr, begründetete den Rücktritt von seinem Amt mit der Gesundheit. Er habe "die Reißleine" ziehen müssen, der Termindruck war zu viel. Aber er bleibe zumindest als Schiedsrichter bei Übungen erhalten. Man sei stets stolz auf ihn gewesen, versicherte Vorsitzender Franzler. kg