Haushalt in den Vorberatungen
Trotz sinkender Einnahmen: Schnaitsee kann Schulden reduzieren
- VonJosef Unterforsthuberschließen
Noch ist der Schnaitseer Haushalt nicht ganz fertig. Aus den Vorberatungen wird aber deutlich: Die Schulden sinken, obwohl die Einnahmen weniger werden.
Schnaitsee – Zur Beratung des Haushalts für das laufende Jahr 2022 stellte Bürgermeister Thomas Schmidinger (CSU) in der jüngsten Schnaitseer Gemeinderatssitzung fest, dass die Hebesätze aus dem Vorjahr übernommen werden.
Dies sind für die Grundsteuer A und für die Gewerbesteuer 350 von Hundert und für die Grundsteuer B 340 von Hundert.
Kreisumlage steigt gewaltig
Die Gewerbesteuereinnahmen sind vorsichtig mit einer Million Euro eingeplant. Die Schlüsselzuweisungen stehen mit 1.030.660 Euro bereits fest. Die Kreisumlage steigt trotz Senkung auf 47,75 Prozent gewaltig auf rund 2,1 Millionen. Das ist eine Steigerung um über 700.000 Euro.
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„Allein wegen der geringeren Schlüsselzuweisung und der höheren Kreisumlage haben wir gut eine Million weniger Einnahmen als im Vorjahr“ so Schmidinger.
Schulden sinken von 4,2 Millionen auf 3,9 Millionen
Kämmerer Bernhard Wolf stellte die größeren Posten im Vermögenshaushalt vor. Am 31. Dezember 2021 hatte die Gemeinde demnach fast 4,2 Millionen Euro Schulden. Diese Schulden können heuer auf 3,9 Millionen verringert werden. Dazu ist eine Sondertilgung von 250.000 Euro geplant.
Die Rücklagen lagen Ende des Jahres 2020 bei gut 770.000 Euro, Ende des vergangenen Jahres schon bei 2.019.000 Euro. Aber durch geplante Entnahmen werden sie voraussichtlich Ende 2022 wieder 727.000 Euro betragen.
Rücklagen- und Schuldenschere schließt sich
Sukzessive schließt sich aber in den nächsten Jahren die Rücklagen- und Schuldenschere immer weiter, heißt es seitens der Gemeindeverwaltung.
Bis zum Beschluss des endgültigen Gemeindehaushalts von Schnaitsee werden noch Aktualisierungen vorgenommen, hieß es auf der Sitzung.
Den vorläufigen Zahlen stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
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