Aus dem Gemeinderat
Rott hat 15 Millionen Euro Schulden: Bürgermeister aber dennoch optimistisch
Der Rotter Gemeinderat hat im März vergangenen Jahres den Haushaltsansatz für 2021 beschlossen. Laut Bürgermeister Daniel Wendrock (BfR) hat Kämmerer Helmut Helfer die Zahlen „ehrlich, aber vorsichtig“ aufgestellt. Die Vorstellung des Jahresberichts ergab erfreuliches, die Steuereinnahmen waren höher als erwartet.
Rott - So konnten bei der Beteiligung an der Einkommensteuer 372 898 Euro und bei der Gewerbesteuer 108 424 Euro mehr eingenommen werden. Auf der Ausgabenseite ergeben sich bei den Personalkosten Minderungen von 54 231 Euro. Diese resultieren überwiegend aus Personalveränderungen beim Kindergartenpersonal, die Nachbesetzungen waren zeitnah nicht möglich.
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Die Mehreinnahmen bei Steuer und die Kosteneinsparungen ermöglichten eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von 1 316 403 Euro. Geplant war lediglich eine Zuführung von 201 000 Euro. Der Rücklagenstand beträgt zum Jahresende 2021 insgesamt 940 291 Euro. Für den Neu- und Ersatzbau der Grund- und Mittelschule erfolgte eine Kreditaufnahme in Höhe von 4,6 Millionen. Zum Jahresende 2021 liegt der Schuldenstand bei 15 119 026 Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung bei 3 672 Euro. Bürgermeister Daniel Wendrock (parteifrei) betonte, dass damit Rott noch nicht in den Top Ten in Bayern sei. Der Schulneubau entwickele sich erfreulich. Er sei „vorsichtig optimistisch“.
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Der Gemeinderat nahm den Jahresbericht zur Kenntnis. Nun haben die Rechnungsprüfer Christian Franke (BfR), Josef Kirchlechner (BfR) und Matthias Eggerl (CSU) unter dem Vorsitz von Bürgermeister Daniel Wendrock (parteifrei) die Aufgabe, das Zahlenwerk zu prüfen.Richard Helm.
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