Nachwuchsförderung mal anders
Realschule Wasserburg bietet Blick in die Berufswelt des Handwerks
- VonWinfried Weithoferschließen
Es wurde gehämmert, geschraubt, gefalzt und gesägt: Rund 250 Schüler der Klassenstufen acht und neun der Realschule Wasserburg hatten am Dienstag, 14. März, Gelegenheit, bei lokalen Handwerksbetrieben in die Berufswelt einzutauchen und unter fachlicher Anleitung spezielle Werkzeuge zu bedienen.
Wasserburg – Knapp 20 Firmen waren in der Turnhalle vertreten, um den jungen Leuten Orientierung darüber zu geben, was sie in technischen Berufen erlernen – eine vom Kultusministerium initiierte Veranstaltung zum „Tag des Handwerks“.
Katrin Ilsanker, die an der Schule Mathematik und Wirtschaft unterrichtet, zeigte sich hochzufrieden: „Das kommt echt gut an.“ Die Schüler durften an einem Stand sogar Vogelhäuschen bauen. Den Firmen spendete Ilsanker höchstes Lob: „Die Präsentation ist super. Die Schüler haben viele Möglichkeiten, sich zu informieren.“ Und sie drückte die Hoffnung aus, dass manche von sich aus ein Praktikum bei einer Firma ausmachen.
Rudi Schiller, Mitveranstalter und Kreishandwerksmeister, freute sich darüber, dass neben den reinen Bauberufen auch Friseurbetriebe, Bäckereien und Metzgereien an der Mini-Messe beteiligt waren: „Das ganze Spektrum des Handwerks.“
Karsten Kundt, neuer Schulleiter der Realschule, sagte: „Für uns ist der Tag sehr wichtig. Wir sind ja nicht nur eine allgemeinbildende, sondern auch eine berufsvorbereitende Schule.“ Und er betonte, dass das Handwerk „tolle Berufe“ biete. Die 15-jährige Julia ließ sich bei einem Spengler-Betrieb in die Kunst des Handwerks einführen. „Ich finde, dass das ein interessanter Beruf ist. Da sieht man, wie die Dachrinnen aufs Haus montiert werden.“