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Auf Ansturm vorbereitet: Pfingstmarkt lockt mit Attraktionen nach Haag

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Von: Ludwig Meindl

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Die Händler bieten ihre Waren am Pfingstmontag ab dem Vormittag auf dem Markt in Haag an.
Die Händler bieten ihre Waren am Pfingstmontag ab dem Vormittag auf dem Markt in Haag an. © Bauer

Am Pfingstmontag findet ab dem Vormittag in Haag ein Markt statt. Zudem gibt‘s Führungen auf den Schlossturm sowie Kinderschminken, eine Hüpfburg und eine große aufblasbare Rutsche.

Haag – Mit dem Pfingstmarkt am Pfingstmontag, 29. Mai, erleben die Bürger aus Haag und Umgebung den größten Markt im Jahreskreis. Ab dem Vormittag bieten die Fieranten ihre Waren auf dem Marktberg an. Die Läden des Einzelhandels sind von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet. Für den Werbering „Haag aktiv“ meldete der Vorsitzende Thomas Sax bereits, dass die örtliche Geschäftswelt auf den Ansturm vorbereitet sei.

In den Modehäusern sind die aktuellen Modelle der Sommertrends eingetroffen und für die Kunden übersichtlich präsentiert. Wie alle Jahre zu Pfingsten lädt ein Haager Fahrradgeschäft zum „Bike-Festival“ mit 400 nagelneuen Rädern. Die Kinder dürfen sich dort auf eine aufblasbare Rutsche XL freuen. „Haag aktiv“-Chef Sax legte das Hauptaugenmerk darauf, den Besuchern einen familienfreundlichen Markttag zu garantieren. „Auch die Gemeinde mit dem Gemeinderat habe dazu beigetragen“, sagte Sax.

Sanitätshaus öffnet Türen anlässlich seines 25-jährigen Bestehens

Schlossturmführungen finden um 13, 14.30 und 16 Uhr statt. Es ist keine Anmeldung nötig. Die Eintrittspreise betragen vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder. Die maximale Teilnehmerzahl an einer Führung liegt bei 20 Personen. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass die Turmbesteigung erst für Kinder ab sechs Jahren geeignet ist. Kinderschminken, Schnitzeljagd und Hüpfburg sorgen für kurzweilige Unterhaltung der kleinen Gäste. Die Großen können sich vom Blick durch die Promille-Brille am Stand einer Krankenkasse überraschen lassen und im Dosenwerfen messen.

Eine Attraktion steuert das Sanitätshaus mit einem Tag der offenen Tür anlässlich seines 25-jährigen Bestehens bei. Die Gäste sind von 12.30 bis 17 Uhr zu Betriebsführungen geladen. Bewirtung gibt‘s, ebenso ein abwechslungsreiches Programm. Es beinhaltet Scooter-Vorführungen, die Präsentation der Treppensteighilfe und eines 3D-Scanners zur Körpervermessung. Die Besucher sehen den 3D-Drucker zur Schuhleistenherstellung sowie Laserbeschriftungen und die Schuhfertigung wird vorgeführt.

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Der „Pfingstmarkt“ tauchte nach dem Historiker Rudolf Münch unter diesem Namen zuerst im 19. Jahrhundert zusammen mit dem Weihnachtsmarkt auf. Vorher dürfte es ihn aber schon als Quatembermarkt gegeben haben. Diese Vierteljahresmärkte reichen auf die Verleihung des Marktrechtes 1324 zurück. Sie galten als „gefreit“, da in freiem Handel alles, auch in die Grafschaft importierte Waren, gekauft werden durften. Schon vorher hatte Haag die „nicht gefreiten Märkte“ mit Warenverkauf aus der Grafschaft, also Getreide, Vieh- und Handwerkerprodukte – heute kommen die Händler wieder von auswärts.

Mit den wöchentlichen Viktualienmärkten kam in früherer Zeit Haag auf 64 Märkte im Jahr. Dabei galten die Haager als eigen, allein schon wegen ihrer eigenen Maße. Das Haager Schäffel wog 266 Liter, ein bayerisches dagegen 216 Liter.

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