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Oper – einmal ganz anders

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Oper „amoi anders, bayerisch, witzig, schräg“ ist der Abend des Aktionskreises Edling Kultur und Heimat am Freitag, 27. Januar, im Edlinger Krippnerhaus überschrieben.

Edling – Dr. Hans Küsters, im früheren Leben Tierarzt, wuchs in München auf und entdeckte schon damals seine Liebe zur Klassik. Nachdem er bayerische Operntexte von anderen Autoren gehört und gelesen hatte, kam er auf die Idee, selbst Opern in bayerischer Sprache und Versform zu schreiben. Einen idealen Mitautor fand er in Wasserburg – seinen Nachbarn Max Dietrich. Er war früher Lehrer und noch früher als Werbekaufmann tätig. Er schreibt seit einiger Zeit Nonsensgedichte und Liedertexte. Außerdem moderiert er Konzerte für den Chor „zappndudap“, für Klassik im Krippnerhaus und Klassik junior. Leni Böhm aus Edling ist die Frau des Sprechertrios, auch eines von drei Mitgliedern des erfolgreichen Musikkabaretts „Grampfhennangschnoder“.

Trio Tonale sind die drei Musiker aus Wasserburg mit Stefan Schrag am Tenorsaxofon, Gerlinde Hofmann am Bass und Ernst Hofmann am Klavier und E–Piano. Seit neun Jahren kennt man ihren gut gelaunten Sound und ihre unkonventionelle Spielweise. Das Trio stellt sich auch immer wieder neuen Herausforderungen wie etwa jazzige Interpretationen von Kinderliedern oder Stücke klassischer Komponisten, die bei ihnen zur ganz eigenen, von Jazz, Rock und Latin inspirierten Musik werden. So spielt Trio Tonale auch Kompositionen von Giuseppe Verdi und Wolfgang Amadeus Mozart leicht verändert.

Drei Opern gehören zum Programm im Krippnerhaus. „Nabucco“ - König Nabucco zwingt das Volk Israel in babylonische Gefangenschaft. Mitgefangen ist Ismael, Geliebter von Nabuccos Tochter Fenena. Dessen zweite Tochter Abigai will sich mit Intrigen und der Hilfe ihres Gottes Baal die Königskrone krallen. Israels Gott aber ist stärker.

„Don Giovanni“ - Adeliger Alpencasanova verführt reihenweise Frauen und Mädchen aus allen sozialen Schichten und führt penibel Buch über seine amourösen Erfolge. Weil er absolut keine Lust verspürt, seinen Lebenswandel zu ändern, nimmt er ein schlimmes Ende.

„Zauberflöte“ - Verarmter Prinz sucht im Chiemgau nach der Frau fürs Leben und trifft dabei zufällig auf ulkigen, landstreichenden Vogelhändler mit gleicher Zielsetzung. Gemeinsam überwinden die beiden mithilfe magischer Musikinstrumente (Zauberflöte und Glockenspiel) alle Hindernisse auf dem Weg zum großen Glück.

Es gibt noch ganz wenige Restkarten im Verkauf in Wasserburg bei der Bücherstube in der Schustergasse und in Edling bei der VR- Bank.

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