„Alamos“ hält Einzug
Neues Alarmsystem für die Feuerwehren im Landkreis Mühldorf
Die Einsatzkräfte im Landkreis Mühldorf bekommen „Alamos“ aufs Handy. Auch die Stationen in Haag, Winden und Allmannsau werden damit ausgestattet. Die Haager durften das System schon im Sommer testen. Gruppenleiter Florian Huber erzählt, wie das „Alamos“ bei den Feuerwehrlern ankommt.
Haag – Die Feuerwehren Haag, Allmannsau und Winden bekommen das neue Alarmsystem „Alamos“. Durch die neue Vorschrift, dass die Feuerwehren ab sofort über zwei Kanäle alarmiert werden müssen, hat sich der Landkreis Mühldorf für das „Alamos“ entschieden, wie Florian Huber von der Feuerwehr Haag auf Anfrage der Wasserburger Zeitung berichtet.
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Seit November sind alle Einsatzkräfte im Landkreis damit ausgestattet. Die Haager Station ist eine der größten Wehren im Landkreis mit über 80 Aktiven. Darum durften sie das System schon seit Sommer zu Testzwecken in Betrieb nehmen, erzählt Huber. Der Kommunikationselektroniker findet das System „eine sinnvolle Ergänzung“.
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Auf dem Handy sei die App installiert, die – neben dem Pieper – den Nutzer über eine Push-Nachricht informiere, wenn es zum Einsatz kommt. Dabei zeige die App erste Details: Welche Art von Unfall, wer ist beteiligt und wo ist der Einsatz. Für Huber eindeutig eine bessere Benachrichtigung, als über den analogen Pieper. „Wenn man gerade im Funkloch ist, kann es sein, dass man von der Durchsage wenig oder gar nichts versteht“, so der Gruppenführer.
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Zusätzlich bekommen die Feuerwehren in Haag, Winden und Allmannsau für die Feuerwehrautos acht Tablets zur Verfügung gestellt, die Haager Station bekommt außerdem noch einen Alarmmonitor, mit dem die Einsatzfahrzeuge disponiert werden.
Auf dem Monitor werde die Landkarte mit Fahrtweg angezeigt, die Art des Einsatzes und wie viele Fahrzeuge benötigt werden. Das mache die Disposition für den Einsatzleiter einfacher. Außerdem könne alles ausgedruckt und den Einsatzkräften mitgegeben werden, so Huber. „Ein Backup, falls wir kein Internet haben oder technische Schwierigkeiten auftreten“, erklärt der Kommunikationselektroniker.
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Für die Beschaffung sind einmalig 9 968 Euro fällig. Außerdem kosten die Lizenzen pro Tablet 15 Euro, dazu kommen noch die SIM-Karten, macht jährlich 1 949 Euro. Der Kultur- und Verwaltungsausschuss befürwortete das neue Einsatzsystem in der jüngsten Sitzung einstimmig.lei