Nach Umzug in Gabersee
Montessori-Kindergarten Wasserburg hat mehr Platz, aber ein Problem
- VonHeike Duczekschließen
Der Klinikneubau in Wasserburg hat Auswirkungen auf die Kinderbetreuung. Der Montessori-Kindergarten musste umziehen.
Wasserburg - 64 Plätze hat der Montessori-Kindergarten auf dem Gelände des kbo-Inn-Salzach-Klinikums (ISK). Träger ist der Montessori-Verein. Haus eins in Gabersee, wo die Betreuungseinrichtung untergebracht war, musste dem gemeinsamen Neubau von Inn-Salzach-Klinikunm und Romed-Klinik weichen. Das ISK stellte laut Stadtverwaltung ersatzweise Räume zur Verfügung - im Haus Nummer 36 auf dem Gelände. Das Gebäude musste jedoch umgebaut und saniert werden. Vorteil des neuen Standorts: Das Haus ist größer, eine Gruppe für unter Dreijährige konnte ergänzt werden, so Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) im Haupt- und Finanzausschuss.
Die Stadt fördert laut eines Grundsatzbeschlusses Investitionen in die Kinderbetreuung statt Betriebskosten. Im Fall der Montessori-Kita gab die Kommune einen Zuschuss in Höhe von etwa einer Million Euro. Jetzt stellte der Trägerverein einen Antrag auf eine zusätzliche Förderung für die Beschaffung der Ausstattung und Ausrüstung. Auch hierzu gibt es einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates, der die Vorgehensweise festlegt: Pro Kind gibt es 1000 Euro, wenn die Investition neue Plätze schafft oder bestehende erhält. 64.000 Euro hätte es also gegeben, etwa 7500 waren jedoch schon bewilligt worden für eine neue Küche in der Krippe. Deshalb beschloss der Ausschuss einstimmig, 56 000 Euro als Zuschuss zu gewähren.
Entscheidung über weiteren Antrag zurückgestellt
Auf Nachfrage von Armin Sinzinger (Wasserburger Block) bestätigte Kölbl, dass die Stadt sich vertraglich ein Belegungsrecht gesichert hat, das weiter gilt. Edith Stürmlinger (Bürgerforum) und Heike Maas (CSU) äußerten sich „dankbar“ darüber, dass der Montessori-Verein dazu beiträgt, Plätze für die Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen.
Über einen weiteren Antrag auf Bezuschussung der erhöhten Personalkosten, die durch eine integrative Betreuung entstehen, will der Ausschuss später entscheiden. Dazu seien Abstimmungen mit allen Trägern der Kitas in Wasserburg notwendig, so der Bürgermeister.