- vonWinfried Weithoferschließen
Der Haushalt für das aktuelle Jahr sowie der Finanzplan und das Investitionsprogramm bis 2023 standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Babensham. Coronabedingt musste die Sitzung wieder in der kleinen Turnhalle der Grundschule stattfinden.
Babensham – Bürgermeister Josef Huber bat vorab um Verständnis dafür, dass sich die Verabschiedung des Haushaltsplans für dieses Jahr wegen des Todes der Kämmerin Andrea Troffer im Sommer 2019 verzögert habe.
Neuer Kämmerer wurde eingearbeitet
Erst nach der Einarbeitungsphase des neuen Kämmerers Thomas Gandl – er ist seit vier Monaten im Amt – konnte nun das normale Prozedere erfolgen. Weil noch unsicher ist, ob die traditionelle Gemeindeversammlung wie gewohnt im Januar stattfinden kann, will Huber das Zahlenwerk dann einmal im Gemeindeblatt vorstellen.
Gandl nannte in einem kurzen Vortrag die Eckpunkte des Haushaltsplans 2020: Der Verwaltungshaushalt umfasst knapp 6,3 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt knapp 3,5 Millionen Euro. Die Höhe der Rücklagen beträgt rund 1,9 Millionen Euro. Am Rande der Sitzung nannte Gandl die finanzielle Situation von Babensham „sehr gut“ – eine Einschätzung, die er bei den Schulungen gewonnen habe, an denen er in jüngster Zeit teilgenommen habe. Huber erklärte, man könne dem Haushalt 2020 „sorglos“ zustimmen. Dies geschah dann auch ohne Gegenstimmen.
Großer Brocken: Fiedler-Gebäude
Die größten Investitionen fließen in der Planung bis 2023 in den Kindergarten (Sanierung sowie Um- und Neubau des Fiedlergebäudes für 5,2 Millionen Euro bei geschätzten Zuschüssen von 4 Millionen Euro), in den Breitbandausbau (2 Millionen bei 1,5 Millionen Euro Zuschüssen), in die Anschaffung eines Feuerwehrautos für die FFW Titlmoos (280.000 bis 300.000 Euro bei 80.000 Euro Zuschüsse), in die Anschaffung eines Fahrzeugs für den Bauhof (40.000 bis 50.000 Euro) sowie in die Verlegung einer Wasserleitung von Obermühle nach Mernham (250.000 Euro).
Die Gesamtausgaben belaufen sich damit auf rund 7,8 Millionen Euro. Bürgermeister Huber nannte als weitere mögliche Investition die energetische Sanierung des Rathauses. Der genaue Zeitpunkt und die anfallenden Kosten könnten aber noch nicht genau beziffert werden.