Umfangreicher Etat aufgrund hoher Investitionen
Grundschulsanierung prägt den Haushalt von Maitenbeth
- VonKarlheinz Günsterschließen
Investitionen, darunter die Sanierung der Grundschule, sorgen in Maitenbeth für ein umfangreiches Haushaltsvolumen. Der Gemeinderat verabschiedete den Haushalt einstimmig. Das sind die wichtigsten Zahlen.
Maitenbeth – Der Verwaltungsetat erreicht in diesem Jahr 5,4 Millionen, das sind 1,2 Millionen Euro mehr als 2021. Vermögenshaushalt klettert gar auf 4,9 Millionen Euro, eine Steigerung um 3,6 Millionen Euro. Als Überschuss für den Vermögenshaushalt bleiben dabei 503.900 Euro und in die Rücklage fließen drei Millionen Euro.
Appell: Investitionen gut bedenken
Dieses Polster schmilzt allerdings künftig, sodass „Investitionen für die Folgejahre bedacht erfolgen“ sollen, erklärte Bürgermeister Thomas Stark (Bürgerliste). Heuer werden voraussichtlich 1,8 Millionen Euro investiert, nächstes Jahr fast sechs Millionen Euro, im Jahr 2024 noch einmal 3,3 Millionen Euro und für 2025 sind 3,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Rücklage wird aufgestockt
Die Höhe der Rücklagen beträgt aktuell 1,8 Millionen Euro und soll Ende des Jahres fast fünf Millionen Euro umfassen. Die Schulden kommen auf 830.000 Euro und reduzieren sich bis Ende des Jahres auf 757.000 Euro.
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Zu den größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt zählen die Grundsteuern A mit 46.000 Euro, die Grundsteuer B mit 161.500 Euro, die Schlüsselzuweisung mit 350.000 Euro und die Gewerbesteuer mit einer Million Euro bei einer Gewerbesteuerumlage von 96.000 Euro als Ausgabe. Größter Einnahmeposten ist aber die Einkommensteuerbeteiligung mit fast 1,5 Million Euro, „das ist unsere beste Einnahmequelle“, teilte der Bürgermeister mit. Im Finanzplan wird weiterhin bis ins Jahr 2025 mit Summen in dieser Höhe ausgegangen.
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Weitere Einkünfte des Verwaltungshaushalts sind 83.000 Euro Unterhaltszuschuss für die Straßen bei 88.000 Euro auf der Ausgabenseite. Weiterhin 53.500 Euro Einnahme als Konzessionsabgabe für den Strom. 178.000 Euro Kanalgebühren stehen 255.000 Euro Ausgaben für Unterhalt in den Entwässerungsanlagen gegenüber.
Kreisumlage größter Ausgabeposten
Der VG-Umlage von 308.000 Euro als Ausgabe haben auf der Einnahmeseite Mieteinnahmen für das Rathaus in Höhe von 54.000 Euro. Im Vermögenshaushalt befindet sich für das Rathaus der Glasfaseranschluss mit 18.600 Euro bei einem Zuschuss von 16.700 Euro. Die Betriebskosten des Kindergartens erreichen 240.000 Euro, die Personalkosten 933.000 Euro. Dem gegenüber stehen Zuweisungen, Betriebskostenförderungen und Entgelte in Höhe von 983.500 Euro. Für den eigenen Schulverband mit Sitz in Rechtmehring sind 87.000 Euro zu bezahlen, für den Haager Schulverband 110.000 Euro. Der Bürgermeister hoffte, „dass das reicht“, denn immerhin sei die Sanierung der Haager Turn- und Schwimmhalle jetzt abgeschlossen und die Zahlen lägen auf dem Tisch.
Renovierung dauert bis 2024
Ein großer Posten ist die Renovierung der Grundschule, die sich bis ins Haushaltsjahr 2024 erstreckt. Es gibt Ausgaben von insgesamt 6,9 Millionen Euro und Zuschüsse von 3,5 Millionen Euro.
Größter Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt ist die Kreisumlage mit 1,2 Millionen Euro, „die kennt leider nur eine Richtung, nämlich nach oben“, stellt Bürgermeister Stark (Bürgerliste) dazu fest.
347.000 Euro erreichen die Personalkosten für die Verwaltung.
Die Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt für Baugebiete und den kommunalen Wohnungsbau
erstrecken sich bis ins Jahr 2025. Ausgaben von 3,4 Millionen Euro stehen Zuschüsse von gut einer Million Euro gegenüber. Heuer werden für die Freilegung des Franzosenbachs im Baugebiet Marsmeier 60.000 Euro eingeplant, Erschließungskosten von 368.000 Euro stehen Erschließungsbeiträge von 969.000 Euro gegenüber.
Straßenbau und Grunderwerb
35.000 Euro sind für Grunderwerb vorgesehen, 2,3 Millionen Euro werden als Einnahme bei Grundstücksverkäufen erwartet. Für die Abwasserbeseitigung stehen heuer 130.000 Euro bereit. Für den Bauhof sind bis ins Jahr 2025 im Vermögenshaushalt Ausgaben von 262.000 Euro vorgesehen, für den Straßenbau mit Grunderwerb 158.000 Euro und für den Straßenbau von der B12 in den Ortsteil Hof 120.000 Euro. Der Kauf eines neuen Feuerwehrautos TLF 3000 mit Alarmierungsgeräten darf 255.000 Euro kosten, auf der Einnahmeseite stehen 85.000 Euro Zuschuss.