Sanierung einer berühmten Altstadtfassade
Gewandhaus Gruber in Wasserburg lässt die „Geisterfallen“ neu erstrahlen
- VonWinfried Weithoferschließen
Das Gewandhaus Gruber, ein markantes Gebäude am oberen Ende des Marienplatzes in Wasserburg, ist seit einigen Tagen komplett eingerüstet. Das sind die Gründe und die Folgen für die Autofahrer.
Wasserburg – Das Gewandhaus Gruber, ein markantes Gebäude am oberen Ende des Marienplatzes, ist seit einigen Tagen komplett eingerüstet. Es findet eine umfangreiche Sanierung der Fassade des Oberhauses statt. Die Schmidzeile ist deswegen nur einspurig befahrbar – Richtung Burg ist die Straße vorläufig bis zum 17. Juni gesperrt, berichtet auf Anfrage der Wasserburger Zeitung der Pressesprecher des Landratsamtes, Michael Fischer.
Leopold Gruber (33) von der Geschäftsführung äußerte sich gegenüber unserer Zeitung zu den Gründen für die Reparaturarbeiten: „Das liegt am Salz, das über die vergangenen 30 Jahre auf die Straße gestreut worden ist. Nach dem langen Zeitraum musste man wieder mal was machen. Der Putz ist sehr angegriffen, er muss ausgebessert, teilweise abgetragen werden.“
Beauftragt sei eine Fachfirma, die spezielle Farben verwende. „Es sind nicht die, die man im Baumarkt bekommt.“ Bei den Maßnahmen sei das Amt für Denkmalpflege eingeschaltet, so Gruber. Die sogenannten Geisterfallen – die raffinierten Wabenmuster– bleiben erhalten, versicherte Gruber.
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Auch die Fassade an der Innseite muss nach seinen Worten saniert werden – dafür gebe es aber noch keine endgültigen Pläne. „Wir diskutieren noch über Farben“, so Gruber, der sich auch in der Pflicht sieht, für den Erhalt der Altstadt zu sorgen.
Einen Antrag auf staatliche Förderung der Renovierungsarbeiten habe er gestellt, eine Entscheidung darüber stehe aber noch aus.