Musikalischer Start ins Bauernjahr
Endlich wieder echte Volksmusik im Wasserburger Rathaussaal
Zwei Jahre mussten die Wasserburger Volksmusiktage ausfallen. Nun gab es im Rathaussaal wieder Lieder und Geschichten rund um das bäuerliche Jahr zu hören.
Wasserburg – Lieder und Geschichten rund um das bäuerliche Jahr mit seinen Weisheiten, Bräuchen und Regeln begeisterten bei den 49. Volksmusiktagen im Rathaussaal. Der Themenabend „Geht der Bauer übers Feld“ bot ein musikalisch vielfältiges Programm, das keine Wünsche offenließ. Zwei Jahre herrschte pandemiebedingte Stille. Doch jetzt lebt die Tradition wieder auf. Denn echte Volksmusik ist so populär wie nie zuvor. Sie hat das, was der volkstümlichen Musik meist fehlt, nämlich Seele, Brauchtum und auch den kulturellen Hintergrund.
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Claudia Geiger organisiert die Veranstaltungsreihe seit über zwei Jahrzehnten. Das Abendkonzert im Rathaussaal zählte dabei immer zu den Höhepunkten. Und auch heuer bot die Veranstaltung einen faszinierenden Querschnitt durch das Genre der traditionellen Volksmusik. Der Nußdorfer „Dreiwinkl-G’sang“, die Kirchleiten Soatnmusi (links Im Bild), die Laubensteiner Bläser und der Haushamer Bergwachtgsang erfüllten dann auch die Erwartungen des Publikums. Tolle Stimmen trafen auf grandiose Instrumentalisten. Die Musikerinnen und Musiker boten Volksmusik vom Feinsten. Traditionelle Lieder und Weisen rund um den Bauernstand und den bäuerlichen Jahreskreis standen dabei im Mittelpunkt.
Sprecher Siegi Götze (rechts) stellte die Interpreten vor. Aber auch sonst wusste der aus Schleching stammende Brauchtumskenner so manche Anekdote zu berichten. Es waren Geschichten und Gedichte, zum Lachen und zum Nachdenken, unterhaltsam und ein wenig frech, aber immer von der Liebe zur alpenländischen Kulturlandschaft geprägt.