Idee – entstanden in der Hochphase von Corona
Ein ganz besonderes Festival in Wasserburg: Zwei Tage „Musik macht Mut“ in der Hofstatt
- VonSophia Huberschließen
Ein ganz besonderes Festival findet dieses Wochenende in der Wasserburger Hofstatt statt. Eines, das aus der Corona-Not heraus entstanden und entsprechend schon seit beinahe zwei Jahren in der Planung ist: „Musik macht Mut.“ Das steckt dahinter.
Wasserburg – Initiiert wurde das Festival, das am 1. und 2. Juli in der Hofstatt standfindet, von Innkaufhaus-Chefin Sybille Schuhmacher. 2020, mitten in der Hochphase der Pandemie, als viele Künstler nicht auftreten durften, startete sie als Weihnachtsaktion den Verkauf einer CD mit Musik von Wasserburger Solisten und Bands. Der Erlös sollte im Sommer ein Konzert finanzieren. „2021 mussten wir es aufgrund der unsicheren Coronalage aber noch einmal verschieben“, erklärt Christian Huber, Vorsitzender des Kulturkreises Wasserburg und Organisator des Festivals. Kommendes Wochenende ist es nun soweit.
Traditionelle und moderne Musik
Auf dem Programm stehen sowohl Musikgruppen wie die Stadtkappelle oder der Haager Viergesang, die sich traditionellen Klängen verschrieben haben, als auch Vertreter neuer Musik wie Sängerin Vera Klima oder die Band Just Duty Free. Das Spektrum reicht von Blasmusik bis Rock, von Schlagern bis Jazz. Los geht es am Freitagmittag um 14 Uhr. Das Programm endet am späten Samstagabend.
„Wir haben ein volles Programm“, erklärt Schuhmacher, „da mussten wir sogar schauen, wie wir alle unterkriegen.“ Denn beinahe alle Sänger und Bands, die auf der CD zu hören sind, hätten zugesagt, insgesamt stehen 16 jeweils etwa einstündige Auftritte auf dem Programm.
Verkauf von Festivalbändern
Lange sei überlegt worden, ob der Eintritt kostenpflichtig oder gratis sein sollte. Am Ende habe man sich für eine Mischung entschieden. „Grundsätzlich ist es umsonst, wir verkaufen aber Festivalbänder für sieben Euro“, so Schuhmacher. Der Erlös soll den Künstlern und dem Kulturkreis zugutekommen. Unterstützung erhält das Festival auch von der Stadt, die einen Zuschuss gewährt. Außerdem fördern Sponsoren das Ereignis.
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Huber vom Kulturkreis freut sich auf das Festival. Der Verein habe lange daran gearbeitet. „Man glaub nicht, was für ein Aufwand dahintersteckt“, so Huber. Jetzt gegen Ende sei die Organisation einer solchen Veranstaltung „beinahe ein Vollzeitjob.“ Er hoffe nun, dass trotz einiger Konkurrenzveranstaltungen wie dem Gartenfest der Feuerwehr, viele Menschen den Weg in die Hofstatt finden werden.
Stadtkapelle im Moment ausgebucht
Georg Machl steht mit seiner Stadtkappelle bereits in den Startlöchern. Der Verein habe derzeit jedes Wochenende einen Auftritt, so Machl. Auch das sei eine Auswirkung von Corona: „Im Moment wird einfach vieles nachgeholt.“ Volles Programm also, „aber wir freuen uns sehr, dass wir endlich wieder aufspielen können.“
Ob das Festival regelmäßig stattfinden wird, ist noch unklar. Das werde sich am Wochenende zeigen. „Wenn es gut läuft, können wir uns das schon vorstellen“, so Huber.