Reaktion auf Bürgerentscheid
Deponie Babensham: Zosseder bedauert Abbruch der Gespräche
- VonHeike Duczekschließen
Nun reagiert auch die Firma Zosseder auf das Ergebnis des Bürgerentscheids in Babensham. Auf Anfrage der Wasserburger Zeitung nimmt die Unternehmensleitung Stellung – und äußert ihr Bedauern über den Abbruch von Gesprächen zur „Konsensfindung“.
Babensham – Die Firma Zosseder hat auf Anfrage der Wasserburger Zeitung eine Stellungnahme zum Bürgerentscheid in Babensham abgegeben. Darin erhebt das Unternehmen Vorwürfe gegenüber der Bürgerinitiative Wasserburger Land, die sich mit ihrem Bürgerbegehren beim Bürgerentscheid am Sonntag, 27. Februar, knapp nicht durchsetzen konnte. BI-Vorsitzender Roger Diller hatte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses kritisiert, dass es im Vorfeld im Gemeindeblatt „gezielte Falschinformationen“ gegeben habe. „Vorweg möchten wir unser Erstaunen über die noch nach dem Bürgerbegehren eingeschlagene Rhetorik der Unterlegenen zum Ausdruck bringen. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber ein respektvoller Umgang miteinander sollte dabei nicht verloren gehen. Gerade Vertreter der Bürgerinitiative sollten mit dem Wort Falschinformationen nicht zu leichtfertig umgehen“, so Unternehmenssprecher Florian Missmann im Auftrag der Geschäftsleitung.
Das Ergebnis des Bürgerbegehrens werde von der Firma Zosseder zur Kenntnis genommen. „Wie schon im Vorfeld mitgeteilt, hat dies aus unserer Sicht keinen Einfluss auf das weitere Genehmigungsverfahren. Für uns hat sich nichts geändert“, so Zosseder. Wie berichtet, entscheidet die Regierung von Oberbayern über das Planfeststellungsverfahren zur Deponie. Der Beschluss steht noch immer aus.
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Zosseder bedauert jedoch nach eigenen Angaben, dass Gespräche zwischen Gemeinderat Stephan Wimmer und Vertretern der Firma Zosseder „zur möglichen Konsensfindung abgebrochen werden mussten“. Zosseder wäre unter anderem bereit gewesen, „auf die Einlagerung von zum Beispiel Asbest zu verzichten und die Einsichtnahme von Vertretern der Gemeinde Babensham sowie der Stadt Wasserburg in den späteren Deponiebetrieb zu erleichtern“.