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Wunschliste an den Gemeinderat: Das wünschen sich Rechtmehrings Kinder

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Von: Franz Manzinger

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Die Grundschule Rechtmehring-Maitenbeth soll mehr Spielgeräte erhalten, wünschen sich die Kinder.
Die Grundschule Rechtmehring-Maitenbeth beherbergt viele Kinder. © Manzinger

Gelebte Demokratie in Rechtmehring: Dort dürfen die Kinder einmal im Jahr dem Bürgermeister ihre Ideen vorstellen. Der Gemeinderat berät sogar darüber. Das stand heuer auf der Wunschliste.

Rechtmehring - Eine umfangreiche Wunschliste hatten die beiden vierten Klassen der Grundschule Rechtmehring-Maitenbeth. Einmal im Jahr treffen sie sich mit dem Bürgermeister und erläutern, welche Vorschläge sie für ein kindgerechtes Dorf haben. Ziel: Kinder sollen sehen, wie eine Gemeinde funktioniert.

Lange Liste

Die Vorschlagsliste war heuer lang. Bürgermeister Sebastian Linner (WGR) trug die Liste vor, über viele Maßnahmen werde dann in nichtöffentlicher Sitzung entschieden. Unter anderem ging es um Spielgeräte im Pausenhof, etwa ein Trampolin, eine Kletterwand, eine Wikingerschaukel, einen Volleyballplatz, und ein Basketballkorb - am besten mit Überdachung. Für größere Kinder wäre eine Halfpipe schön, aber das scheitere schon am Platz, hieß es im Gemeinderat. Auch wären weiche Sitzgelegenheiten im Klassenzimmer ein Wunsch der Kinder. Bürgermeister Linner meinte dazu schmunzelnd, er wisse aus eigener Erfahrung, dass man auf den genauso harten Bierbänken durchaus längere Zeit gut sitzen könne. Gedanken wie ein Schwimmbad für Rechtmehring und Maitenbeth waren natürlich fern jedweder Realität. Als sinnvoll stufte Bürgermeister Linner dagegen den Vorschlag ein, eine Überdachung der Schulbushaltestelle zu schaffen. Der Idee wird nachgegangen, versprach der Gemeinderat.

Beim Pausenverkauf wünschen sich die Kinder mehr Personal, damit die Wartezeiten kürzer werden. Internetprobleme wurden bemängelt, wobei Breitbankpate Markus Bauer betonte, das Internet sollte eigentlich gut funktionieren. Gegen eine Weihnachtsdeko in der Schule hatte der Bürgermeister nichts, die werde sogar bezahlt. Nur sollten die Lehrer mit den Kindern die Dekoration selbst anbringen. Die Kinder hätten Freude dabei, zeigte sich Linner überzeugt. Umgesetzt sind bereits die Rollarden im Klassenzimmer 4b als Sonnenschutz.

Hans Bernhard, Klement Manzinger, Susanne Spätt und Franz Linner (alle WGR) hinterfragten, ob es für die Kinder nicht frustrierend sei, wenn nur wenige ihrer Ideen umgesetzt werden könnten. Sie regten an, dass bei dieser Wunschliste die Lehrer beziehungsweise der Bürgermeister moderierend eingreifen sollten, damit die Frustration nicht zu groß werde und bei den Kindern das Verständnis wachse, warum manches oder vieles nicht möglich oder sinnvoll sei.

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