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„Museumsdorf“ Amerang

Das Automobil-Museum in Amerang gibt richtig Gas zum Saisonstart

Neue Attraktion: Ein Spielauto nach Vorbild eines 30er-Jahre Oldtimers wurde in Originalgröße auf einer Art Hebebühne eigens für das EFA-Museum konzipiert und lädt Kinder verschiedener Altersgruppen zum Klettern, Rutschen und Spielen ein. Jürgen Roth vom Spielgerätehersteller hat die Konstruktion getestet.
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Neue Attraktion: Ein Spielauto nach Vorbild eines 30er-Jahre Oldtimers wurde in Originalgröße auf einer Art Hebebühne eigens für das EFA-Museum konzipiert und lädt Kinder verschiedener Altersgruppen zum Klettern, Rutschen und Spielen ein. Jürgen Roth vom Spielgerätehersteller hat die Konstruktion getestet.
  • VonChrista Auer
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Über 100 Jahre Automobilgeschichte sind im privaten EFA-Museum in Amerang zu bewundern. Viele Neuheiten gibt es zum Saisonstart zu entdecken. Warum sich der Besuch für die gesamte Familie lohnt.

Amerang – Das private EFA-Museum in Amerang hat wieder geöffnet und ist um einige Attraktionen reicher: Über 100 Jahre Automobilgeschichte sind dort zu bewundern. Deutsche Automobil-Klassiker aus allen Epochen, vom ersten Benz-Motorwagen bis zum Rennboliden neuerer Zeit warten in glänzendem Zustand auf ihre Bewunderer. Doch nicht nur Automobilliebhaber dürfen sich freuen – nach längerer Schließzeit startet das EFA- Museum „Mobile Zeiten“ mit einigen Neuerungen, die vor allem Kinderaugen leuchten lassen, in die neue Saison.

Hauptattraktion im Freien ist der neue Spielplatz im Außenbereich. Ein Spielauto nach Vorbild eines 30er-Jahre Oldtimers wurde in Originalgröße auf einer Art Hebebühne eigens für das EFA-Museum konzipiert und lädt Kinder verschiedener Altersgruppen zum Klettern, Rutschen und Spielen ein.

„Wir freuen uns, dass die Saison nun endlich losgeht“, betonte die Geschäftsführerin der Ernst-Freiberger-Stiftung, Stefanie Ludwig. Über die Winter-Schließzeit habe sich im Museum einiges getan. Mit der Unterstützung des Förderprogramms „Neustart Kultur“ und eigenen Investitionen habe man spannende neue Angebote vor und im Museum etablieren können „und nun freuen wir uns auf leuchtende Kinderaugen und das Feedback unserer Besucher“, sagte Ludwig im Rahmen einer kleinen Feierstunde anlässlich der offiziellen Spielplatzweihe.

Auch im Museum gab es für die kleinen Besucher einiges zu bestaunen.

Kindergartenkinder begeistert vom neuen Spielangebot

Und die Rückmeldungen waren gleich durchwegs positiv. Unter den Gästen befand sich nämlich auch eine Kindergartengruppe aus Amerang, die das neue Spielangebot eingehend auf seine Tauglichkeit prüfte. „Ich komme morgen gleich wieder mit meinem Opa und dann muss der auch klettern, weil der mag die Autos auch so gerne“, sagte eines der Kinder, die fleißig rutschten und kletterten und am Ende gar nicht mehr gehen wollten. Doch auch die großen Besucher waren vom neuen Angebot der multimedialen Ausstellung angetan. „Das Konzept ist gut gelungen und spricht viele Altersgruppen an“, lobte Bürgermeister Konrad Linner. Der interessante Ausflug in die Automobilgeschichte anhand von 250 Ausstellungsstücken sei mit vielen interaktiven Angeboten verknüpft und spanne den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Besonders ansprechend sei die virtuelle Ausfahrt mit einem Oldtimer. Die sehenswerte und wohl weltgrößte Modellbahn-Ausstellung der Spur II ergänze das Thema Mobilität, freute sich der Bürgermeister.

Amerang darf sich „Museumsdorf“ nennen

Er sei froh, dass sich Amerang mit dem Bauernhausmuseum und dem Automobilmuseum nun wieder zu Recht „Museumsdorf“ nennen dürfe. Und das solle auch künftig so bleiben.

„Die Investitionen sind ein klares Zeichen der Familie Freiberger, dass es langfristig mit dem Museum weitergeht“, bekräftigte der Gesamtbetriebsleiter Philipp Kennewell. Vor allem sei es wichtig, ein Museum für die ganze Familie zu sein. Gerade für Kinder sei es nicht einfach, während des Besuches nicht herumzurennen und die Autos anzufassen. Deshalb habe man einen Ausgleich, einen Platz zum Toben schaffen wollen, der gut zu den Autos in der Ausstellung passe und ebenfalls ein echtes Unikat sei. „Wir wollten ein individuelles Spielgerät, das thematisch und auch optisch zu „Mobile Zeiten“ passt, so Kennewell.

Doch auch Indoor gebe es tolle und neue Angebote. Highlight sei hier sicher die Eisenbahnlandschaft, die während der Winter-Schließzeit komplett digitalisiert und verschönert worden sei.

Nach längerer Schließzeit startet das EFA- Museum „Mobile Zeiten“ mit einigen Neuerungen, die vor allem Kinderaugen leuchten lassen, in die neue Saison. Hauptattraktion ist der neue Spielplatz im Außenbereich.

Vom Eiscreme-Fabrikanten zum Sammler historischer Auto-Raritäten

Mit Eiscreme fing alles an. Damit wurde der Ameranger Ernst Freiberger senior zu einem der größten Eiscreme-Fabrikanten Deutschlands und exklusiven Lieferanten der Olympischen Spiele in München. Als der Unternehmer in den Ruhestand ging, schenkte ihm seine Frau einen Mercedes-Benz 540 K Cabrio B. Dieses Prachtexemplar war die Initialzündung für eine beispiellose Sammelleidenschaft. In den folgenden Jahren machte er es sich zur Aufgabe, automobilhistorische Raritäten aus allen Epochen aufzuspüren. Er füllte Lagerhallen und Garagen mit seinen Schätzen und eröffnete 1990 schließlich das „EFA Museum für Deutsche Automobilgeschichte“. Heute führt die Familie dieses kulturelle Erbe mit großer Leidenschaft weiter.

Seit der großen Neugestaltung des Museums im Jahr 2018 machen mehr als 250 Meisterwerke deutscher Ingenieurskunst Vergangenes lebendig und Geschichte greifbar. Die komplette Sammlung – eine der vollständigsten Sammlungen historischer deutscher Automobile der Bundesrepublik – kann in einer speziellen Depotführung besichtigt werden. Ab sofort können Gäste während des regulären Betriebs einen kurzen Blick in das Depot werfen und Fahrzeuge entdecken, die nicht in der Ausstellung stehen.

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