Markterkundungsverfahren eingeleitet
Breitbandversorgung für ganz Obing
- VonInge Graichenschließen
Der Obinger Gemeinderat will schnelles Internet für sämtliche Ortsteile. So sehen die Ausbaupläne aus.
Obing – Der Gemeinderat Obing hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung beschlossen. Die noch unterversorgten Ortsteile sollen im sogenannten Deckungslückenmodell – also nach den Regeln der Förderprogramme des Bundes und des Landes Bayern – schnelles Internet bekommen. Im Hauptort Obing wird die Telekom die Umrüstung auf Glasfaser im Eigenausbau durchführen. Die Ausbaustufen Eins und Zwei im Außenbereich sind bereits abgeschlossen.
Unter 30 Megabits pro Sekunde
Nun ging es um die Festlegung der Gebiete für die weiteren Ausbaustufen. In Stufe Drei sind nur Ortsteile enthalten, die Übertragungsraten unter 30 Megabits pro Sekunde zum runter- und hochladen zur Verfügung haben, aber nicht mehr als 100 Megabits. In diesem Ausbauabschnitt sind Zeismering, Honau, Schlaipfering, Größenberg, Schalkham, Oberleiten, Großornach, Kleinornach, Allertsham, Kirchholz, Reiterberg, Albertaich, Wolfegg, Helm, Diepoldsberg, Liedering, Attenberg, Erlach sowie Reit dabei.
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Der erste Schritt, das Markterkundungsverfahren, wird sofort angegangen. Erst ab 2023 sind mit dem Bundesförderprogramm auch Anschlüsse über 100 Megabits förderfähig, die aber noch nicht in Glasfaser ausgeführt sind. Nach dem Konzept des Ingenieurbüros Corvese, das die Gemeinden Pittenhart und Obing beim Ausbau der Breitbandversorgung unterstützt, beträgt bei der Ausbaustufe Drei der Eigenanteil der Gemeinde Obing 210.000 Euro bei einer Gesamtförderung von etwa 1,85 Millionen Euro.
In einer vierten Ausbaustufe sind alle weiteren Ortsteile der Gemeinde Obing enthalten, auch die mit einer Übertragungsrate von mehr als 100 Megabits pro Sekunde bereits jetzt, nämlich Haiming, Herndling, Großbergham, Landertsham, Thalham, Voglöd, Künering, Waldhaiming, Oberpirach, Unterpirach, Frabertsham, Schabing, Niederham, Ilzham und Irlham. Der gemeindliche Anteil beläuft sich hier auf etwa 340 000 Euro bei einer Gesamtförderung von rund drei Millionen Euro. Für die vierte Ausbaustufe wird das Markterkundungsverfahren Ende des Jahres 2022 gestartet. Ziel ist dabei, in den nächsten vier bis fünf Jahren alle Haushalte im Obinger Gemeindegebiet mit Glasfaser zu versorgen.