Freiwillige packen an
1365 Stunden Arbeit von 60 Helfern: So erstrahlt die Schießanlage in Griesstätt in neuem Glanz
Sanierungsbedarf bei der Griesstätter Schießanlage: Vor allem die Lüftung bedurfte einer Änderung, um den Auflagen zu genügen. Dank viel Ehrenamt ist die Modernisierung nun vollendet. Am „Tag der offenen Tür“ ist der neue Schießstand zu besichtigen.
Griesstätt – Bekannt bei den Schießsportlern aus den umliegenden Schützenvereinen ist die Kleinkaliber (KK) Schießanlage der Schützengesellschaft Griesstätt. Nach behördlicher Genehmigung und dem Einverständnis der Gemeinde war der Schutzraum unter der Turnhalle bei der Grundschule umgebaut worden und im Jahr 1991 startete der Schießbetrieb.
Die Auflagen für den Schießsport zwangen nun den Verein, Änderungen durchzuführen. Diese betrafen besonders die Lüftungsanlage. Die Genehmigung der geplanten Maßnahmen erfolgte. Der Bayerische Sportschützenbund hatte einen Zuschuss zugesagt und die Gemeinde bürgte für den Bankkredit.
Neuen Zuluft- und Abluftanlage
So starteten die Arbeiten im März 2021 mit dem Abbau und der Entsorgung der Lüftungsteile des ehemaligen Schutzraumes sowie der 2007 eingebauten Lüftungsanlage. An diesen Arbeiten beteiligten sich viele ehrenamtlich. Die Trockenbauarbeiten, die Erneuerung der Beleuchtung und der Elektrik, die Säuberungs- sowie Aufräumarbeiten und die Malerarbeiten erfolgten.
Freiwillige halfen auch beim Einbau der neuen Zuluft- und Abluftanlage durch eine Grafinger Spezialfirma sowie beim Einbau einer abgehängten Lärmschutzdecke, die die Sicht auf die Lüftungskanäle verhindert. Die Installation der neuen Lüftungsanlage erforderte Kernbohrungen.
Weitere Artikel und Nachrichten aus der Region Wasserburg finden Sie hier.
Stolz ist Bauleiter und Schützenmeister Michael Albersinger über die neuen Schießstände. Die auf Rädern montierten Scheibenträger ermöglichen, die Scheibenentfernung von 50 Metern auf 25 Meter zu verändern. Bei den Großkaliberständen wurden Kameras eingebaut, damit der Schütze sein Ergebnis auf einem Tablet sofort sieht. Das Ergebnis wird zudem auf einen Bildschirm im Aufenthaltsraum übertragen.
Die ehrenamtliche Mithilfe von etwa 60 Männern und Frauen in insgesamt 1365 Stunden sowie Spenden von Privatpersonen und Gewerbebetrieben ermöglichten das Projekt, sind sich der Schützenmeister Albersinger und der Leiter des KK-Standes Otto Eder einig.
„Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 31. Juli
Alle Interessierten können beim „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 31. Juli, von 10 bis 15 Uhr, den KK-Stand besichtigen. Vorführungen sind vorgesehen. Die Besucher können ein Lichtgewehr auf einem vor dem Eingang zum KK-Stand aufgebauten Schießstand ausprobieren.
Für das leibliche Wohl mit Steaksemmeln, Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Unter Telefon 0172/8324373 sind schon jetzt Steckerlfische zur Abholung zu bestellen.
Albersinger