TH Rosenheim
Großes Potenzial für die hiesige Wirtschaft
Der Mangel an qualifiziertem Personal ist für viele Unternehmen schon heute das Geschäftsrisiko Nummer eins.
Und in den kommenden Jahren deutet sich kaum Entspannung an – im Gegenteil. Weil die Babyboomer-Generation Zug um Zug aus dem Arbeitsleben ausscheidet und die geburtenschwächeren Jahrgänge das nicht ausgleichen können, wird das Problem immer größer.
Nachfrage aus dem Ausland steigt
Vor diesem Hintergrund sind internationale Studierende zunehmend attraktiv für den Arbeitsmarkt: Nach Studienabschluss sind sie in der Regel mit der hiesigen Kultur und Sprache gut vertraut. Sie erfüllen deutsche Ausbildungsstandards und haben entsprechende Zeugnisse. Nach einem coronabedingten Rückgang steigt die Nachfrage aus dem Ausland nach einem Studium in Deutschland und auch an der TH Rosenheim inzwischen wieder an.
In diesem Sinn verstärkt die Hochschule ihr internationales Profil durch neue Studienangebote. Derzeit kommen etwa sieben Prozent der etwa 6400 Studierenden aus dem Ausland, künftig soll ihr Anteil stetig steigen. Vor allem der neue Studiengang International Bachelor of Engineering, der 2023 startet, ist dabei interessant: Studierende aus dem Ausland können an den Standorten Rosenheim oder Burghausen ein ingenieurtechnisches Bachelorstudium auf Englisch beginnen. Während der ersten drei Semester verbessern sie zusätzlich ihre Deutschkenntnisse, um das Studium ab dem vierten Semester auf Deutsch fortzusetzen.
„Wir gehen davon aus, dass jedes Jahr bis zu 100 internationale Studierende dieses einmalige Angebot nutzen“, sagt Florian Thoma vom International Office der TH Rosenheim. Wichtig sei, sie so gut wie möglich in die hiesige Wirtschaft zu integrieren. „Ziel ist ja, dass sie nach Studienabschluss möglichst in der Region bleiben“, so Thoma.
Offene Türen bei Infineon Technologies
Zu den Unternehmen, die internationale Fachkräfte über eine Kooperation mit der Hochschule gewinnen, zählt die Infineon Technologies AG mit Sitz in Neubiberg. „Wir freuen uns, in Zukunft noch mehr ausländischen Studierenden der TH Rosenheim attraktive Einstiegsmöglichkeiten anbieten zu können“, sagt Rainer Schmidt-Rudloff, HR University Relations Director bei Infineon.