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Schon zwei tödliche Biker-Unfälle

Tragische Todesfälle an Sportplatz-Einfahrt überschatten Frasdorfs Bürgerversammlung

Blick über den Ort Frasdorf vom südlichen Ortsrand.
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Blick über den Ort Frasdorf vom südlichen Ortsrand.
  • VonHeinrich Rehberg
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Frasdorf plant für die Zukunft. Nicht nur, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen - Stichwort Sportplatz-Einfahrt - sondern auch, um die Lebensqualität in der Gemeinde zu steigern. Auf der Bürgerversammlung in der vergangenen Woche stellte Bürgermeister Daniel Mayr die geplanten Projekte der Gemeinde vor.

Frasdorf – „Zwei Motorradfahrer mussten auf der Staatstraße 2093 an der Einfahrt zum Sportplatz bereits ihr Leben lassen, die bisherigen Bemühungen der Gemeinde Frasdorf, die Geschwindigkeit zu begrenzen und ein Überholverbot anzuordnen, blieben ohne Erfolg“, so Bürgermeister Daniel Mair bei der Bürgerversammlung in der Frasdorfer Lamstoahalle. „Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen: Landrat Lederer hat zugesagt, dass ein Tempolimit kommen soll, allerdings hat er den Zeitpunkt nicht genannt. Die Gemeinde wird auf alle Fälle dranbleiben“.

Rücklagen reichen für große Projekte

„Die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde Frasdorf bleiben stabil, der Haushalt ist geordnet“, erklärt das Gemeindeoberhaupt, „die Gemeinde Frasdorf verfügt mit 2,2 Millionen Euro über ausreichende Rücklagen.“ Die beiden bevorstehenden großen Projekte, der Bau des Kinderhauses in Wildenwart und der Bau der Sporthalle, können also weiter verfolgt werden.

Bürgermeister Daniel Mair dankte alle Frauen und Männern, die sich in der Gemeinde engagieren. Das Vereinsleben und der soziale Einsatz im Dorf funktionierten nur deshalb so gut, weil es überall so viele Ehrenamtliche gebe. Sie hätten Freude an ihren Aufgaben und am Vereinsleben und hielten die Heimat und das Kulturgut in Ehren. Die Gemeinde werde auch in Zukunft alle Ortsvereine nach Kräften unterstützen.

20 Frasdorfer Paare (Vorjahr 14) haben geheiratet, die Zahl der Geburten ist mit bisher 20 (27) knapp unter dem Stand der letzten Jahre. 20 (20) Personen feierte ihren 80. Geburtstag, sieben (eine) den 90., die älteste Mitbürgerin ist 97 Jahre alt; acht (neun) Ehepaare feierten ihre Goldene Hochzeit, zwei Paare sogar die Diamantene Hochzeit. 16 (23) Mitbürger verstarben während des Jahres.

Bürgermeister Daniel Mair listete in seinem peniblen Rechenschaftsbericht alles auf, was sich in den vergangenen Monaten ereignet hatte.

Autobahnausbau verzögert sich weiter

Die großen Probleme der letzten Jahre sind weitestgehend vom Tisch oder hängen in der Bearbeitung weiter im Mahlwerk der Behörden. Der Autobahnausbau der A8 ist bisher nicht so recht weitergekommen, die Autobahn GmbH des Bundes arbeitet an den Planunterlagen zur zweiten Tektur. Die marode Brücke zwischen Umrathshausen und Weiher bei Seehaus wurde abgerissen. Ob der Neubau, wie im Vorfeld besprochen, im kommenden Jahr erfolgen kann ist fraglich. Die Grundstücksverhandlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Der Pachtvertrag für das Sportplatzgelände wurde um 25 Jahre bis zum Jahr 2048 verlängert. Die bisher vom Frauenbund betriebene Bücherei im alten Rathaus wurde als Gemeindebücherei in die Trägerschaft der Gemeinde übernommen. Zahlreiche Bauvorhaben, wie der Straßenbau in Soilach, in Tauern, am Lederstubenparkplatz sind sehr arbeits- und kostenintensiv. Beim Blick in die Zukunft wies Bürgermeister Mair auf die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans aus dem Jahr 1985 hin und die bevorstehende Beschaffung von vier Feuerwehrfahrzeugen für die drei Ortsfeuerwehren in den nächsten Jahren.

Auschreibungen verzögern Baubeginn

Weiter voran geht es mit dem Bau der Kindertagesstätte bei der Wildenwarter Kirche. „Der Gemeinderat hat sich für einen Vorentwurf mehrheitlich entschieden, mit dem nun das Europaweite Ausschreibungsverfahren für ein Planungsbüro gestartet werden konnte. Der gewünschte Baubeginn wäre Herbst 2023, die Bauzeit beträgt etwa zwei Jahre.

Die erste Ausschreibung für die Sporthalle war bereits erfolgt. Der Gemeinderat entschied mehrheitlich die aktuelle Ausschreibung aufzuheben und die Maßnahme „Sporthallenbau“ in die Finanzplanung für das Jahr 2025 nach Fertigstellung des Kindergartens aufzunehmen. „Fakt ist, wir haben eine Baugenehmigung. Die Planungen sind fertig gestellt, sodass man nur erneut ausschreiben muss“.

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