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Spatenstich für die „Herdergärten“ im Nordwesten Rosenheims

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Das Team hinter den Herdergärten: (von links) Jorge Sánchez Rubio, Federica Rosetto (beide lbgo architekten), Andreas Niedermeier (Projektleitung, Werndl&Partner), Florian Eisner (Geschäftsführer Werndl&Partner), Andreas Leupold (Geschäftsführer, lbgo architekten), Daniel Artmann (Zweiter Bürgermeister, Rosenheim), Lukas Ebert (lbgo architekten), sowie Maximilian Werndl (Geschäftsführer, Werndl&Partner).
Das Team hinter den Herdergärten: (von links) Jorge Sánchez Rubio, Federica Rosetto (beide lbgo architekten), Andreas Niedermeier (Projektleitung, Werndl&Partner), Florian Eisner (Geschäftsführer Werndl&Partner), Andreas Leupold (Geschäftsführer, lbgo architekten), Daniel Artmann (Zweiter Bürgermeister, Rosenheim), Lukas Ebert (lbgo architekten), sowie Maximilian Werndl (Geschäftsführer, Werndl&Partner). © Hoose

Die Immobilienfirma Werndl&Partner baut eine Wohnanlage in der Herderstraße, nahe der Technischen Hochschule Rosenheim. Keine leichte Aufgabe, denn eine Grünfläche soll integriert werden.

Rosenheim – Wohnraum schaffen, ohne eine der letzten grünen „Oasen“ im Stadtgebiet Rosenheim zu zerstören. So lautet der Plan der beiden Bauunternehmer Maximilian Werndl und Florian Eisner. Ihre Firma Werndl & Partner baut im Nordwesten der Stadt, nahe der Technischen Hochschule, die sogenannten „Herdergärten“. Am Montag wurde die Bauphase mit dem Spatenstich eingeläutet.

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Feststeht bereits jetzt, dass es für die Bauunternehmer kein leichtes Projekt wird. Denn auf dem Grundstück an der Herderstraße befand sich zuvor eine Wiese mit Obstbäumen. Vor allem deshalb hat Werndl Respekt vor der Aufgabe, sieht sie aber auch als Chance zu zeigen, dass der Mehrwert einer Erschließung wie dieser durchaus über den reinen Flächengewinn hinausgehen kann.

Grünflächen sollen miteinfließen

Das Thema Garten soll weiterhin im Vordergrund stehen, folglich auch der Name „Herdergärten“. Hier sollen nun drei Wohngebäude mit insgesamt 95 Wohnungen entstehen. In die zwischen den Gebäuden verbleibenden Freiflächen sollen Obstbäume und Wiesen eingebettet werden. Zur Verbindung der Hauszugänge dienen angelegte Wege, so die Vision der Bauherren.

Der Bau läuft in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „leupold brown goldbach architekten“(kurz lbgo) ab.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es ein möglichst breites Spektrum an potenziellen Mietern und Eigentümern anzusprechen. Vom teuren Penthouse über die preiswerte Familienwohnung bis hin zur kleinen und günstigen Wohnung, soll alles dabei sein.

Verzögerungen bei der Fertigstellung

Geplant ist, dass ein Teil der Wohnungen Mietwohnungen und ein Teil Eigentumswohnungen werden. Laut Werndl soll das Verhältnis in etwa 50:50 betragen.

Ursprünglich war eine Fertigstellung bis 2024 geplant. Allerdings hat sich der Zeitplan bereits etwas verschoben. Aber Werndl ist zuversichtlich, dass das Projekt anfang 2025 fertig wird. Allerdings kann es zu weiteren Verzögerungen kommen, da auch die Baubranche derzeit massiv von Lieferengpässen betroffen ist. Er hofft, dass weitestgehend alles glatt läuft, da eine schnellstmögliche Durchführung natürlich im Interesse aller Beteiligten wäre.

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Auch Rosenheims zweiter Bürgermeister Daniel Artmann war beim Spatenstich dabei und begrüßt das Vorhaben der beiden Unternehmer. „Wohnraum wird immer dringend benötigt, vor allem in Rosenheim und dabei noch den Grüncharakter einer Fläche zu erhalten ist sehr wichtig“, erklärt er. Außerdem sei diese Bauweise zukunftsorientiert. „Die Flächenpolitik muss in den nächsten Jahren auf jeden Fall dahingehen, dass Grünflächen entweder erhalten oder an anderer Stelle wieder geschaffen werden“, so der zweite Bürgermeister.

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Auch Artmann weiß von den Lieferengpässen in der Industrie, sowie daraus resultierenden Preissteigungen. Genau deshalb sei es wichtig, weiterhin bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.Johannes Hoose

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