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Idee von Rosenheimer Studenten

Was hilft gegen den Neujahrs-Kater? Ein Jung-Unternehmer aus der Region hat die Antwort

Für die Silvesterfeier: Die beiden Studenten David Rose (kleines Bild oben) und Lorenz Wendlinger (unten) haben einen Gesundheits-Shot entwickelt, der unter anderem den Folgen eines Katers entgegenwirken kann.
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Für die Silvesterfeier: Die beiden Studenten David Rose (kleines Bild oben) und Lorenz Wendlinger (unten) haben einen Gesundheits-Shot entwickelt, der unter anderem den Folgen eines Katers entgegenwirken kann.
  • Julian Baumeister
    VonJulian Baumeister
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Kopfweh, Übelkeit und Übermüdung - der erste Tag des neuen Jahres ist nicht immer angenehm. Zwei Studenten aus der Region haben dagegen ein „Wundermittel“ entwickelt. Warum ausgerechnet ein „Shot“ helfen soll und was am besten gegen einen Neujahrs-Kater hilft, verrät einer der beiden im Interview.

Rosenheim - David Rose (24), der an der Hochschule Rosenheim Chemieingenieurswesen studiert, und Lorenz Wendlinger (23), Student für Lebensmitteltechnologie und Ernährung, haben einen „Shot“ gegen den Kater entwickelt. Für den Verkauf des 60 Milliliter großen Getränks mit dem Namen „Recovertea“ gründeten die beiden Freunde aus Freilassing ein Start-Up. Im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen verrät Wendlinger wie die Idee für den „Shot“ entstanden ist, warum dieser bei zu viel Alkohol helfen kann und welche Tipps es gegen einen Kater gibt.

Herr Wendlinger, wie kann man am besten einen Kater vermeiden?

Lorenz Wendlinger: Am wichtigsten ist, dass man viel Wasser trinkt. Und das sowohl tagsüber als auch während des Alkoholkonsums. Zwischendurch immer wieder mal ein Glas Wasser bringt echt was. Der Körper braucht Flüssigkeit als Ausgleich, da der Alkohol ihm diese entzieht.

Und was hilft sonst noch?

Wendlinger: Was auch helfen kann, ist zum Beispiel Magnesium, da die Mineralstoffe wieder aufgefüllt werden müssen. Die kleinen Beutel oder Tabletten kennt man von daheim oder aus dem Sportbereich. Zudem sind Säfte gut, die einen hohen Anteil an Polyphenole haben. Diese natürlichen Pflanzenstoffe, die eine antioxidative Wirkung haben, sind in vielen Obst-und Gemüsesorten enthalten. Zum Beispiel in der Johannisbeere oder in Ingwer und Kurkuma. Deshalb werden diese Geschmacksrichtungen oft bei Gesundheits-Shots verwendet.

Zusammengefasst, Ihr persönlicher Tipp gegen einen Kater?

Wendlinger: Die Einnahme von Mineralstoffen, Vitaminen und bestimmten Pflanzenextrakten.

Haben Sie mit diesem Wissen noch nie einen Kater gehabt?

Wendlinger: Doch natürlich (lacht). So sind wir ja überhaupt erst auf die Idee gekommen, dass wir irgendetwas brauchen, um dem entgegenzuwirken..

Und wie ging es dann weiter mit dieser Erkenntnis?

Wendlinger: David und ich haben schon zur Schulzeit immer mal wieder probiert, Nahrungsergänzungsmittel wie Eiweißpulver und Vitaminkapseln, die wir aus dem Fitnesstraining kennen, vor Feiern oder Partys zu nehmen und zu schauen, ob es uns dann am nächsten Morgen besser geht. Und das war dann tatsächlich auch der Fall. Die Idee für den Shot kam uns während des Studiums kurz vor einer Weihnachtsfeier, weil es unpraktisch war, jedes Mal wieder viele verschiedene Sachen zu nehmen. Da dachten wir, dass es etwas braucht, das alle wichtigen Nährstoffe vereint. Danach haben wir angefangen, zu recherchieren und den ersten Prototypen des Recovertea zu entwickeln.

Was ist der „Recovertea“ eigentlich genau?

Wendlinger: Im Grunde ist es ein Nahrungsergänzungsmittel in flüssiger Form, das viele Vitamine, Pflanzenextrakte und Mineralstoffe enthält und den Körper in Ausnahmesituationen wie Sport, Stress oder eben Alkoholeinfluss ausreichend mit wichtigen Stoffen versorgt. Und er schmeckt nach Johannisbeere und Aronia (lacht).

Was ist denn genau drin?

Wendlinger: Auf jeden Fall zehn Vitamine wie zum Beispiel Vitamin B1, das zu einer normalen Funktion des Nervensystems beiträgt oder Vitamin C, B12 und E. Aber auch Magnesium, Kalium und Zink. Zudem noch Pflanzenextrakte aus der Weidenrinde, aus Grün- und Schwarztee und der Mariendistel, die gut für die Leber ist. Außerdem haben wir Cholin hinzugefügt, ein zugelassener Lebensmittelinhaltsstoff, der einer alkoholbedingten Fettleber vorbeugen kann. Es ist keine große Wissenschaft dahinter, da es alles Stoffe sind, die der Körper ohnehin braucht. Unabhängig davon, ob man feiern geht oder nicht.

Und welche Wirkung hat der „Shot“?

Wendlinger: Wir haben festgestellt, dass wir in der Früh körperlich fitter waren als Freunde, die den Recovertea nicht getrunken haben. Allerdings ist die Wirkung subjektiv, da jeder die Stoffe anders aufnimmt. Eine Garantie gibt es also nicht.

Gilt bei Ihrem Getränk die Binsenweisheit „Viel hilft viel“?

Wendlinger: Nein, das nicht. Man sollte nicht mehr als zwei Shots am Tag trinken. Ansonsten übersteigt das die empfohlene Tagesdosis der Inhaltsstoffe. Da sollte man aufpassen. Am besten wäre ein Shot im Laufe des Tages oder vor dem Feiern und einer vor dem Schlafengehen.

Betrunken wird man aber trotz des „Recoverteas“?

Wendlinger: Ja auf jeden Fall! Es geht ja auch nicht darum, den Alkoholkonsum zu verbessern oder dazu zu animieren. Der Shot soll zur Gesundheit des Körpers im Alltag beitragen und für ein Gleichgewicht im Nährstoffhaushalt sorgen. Und das ist bei einem Kater nicht der Fall, weshalb das Getränk unter anderem auch hier eingenommen werden kann.

Im Internet werden Elektrolytlösungen als „Anti-Kater-Mittel“ beworben, was die medizinische Versorgung damit erschwert. Wie unterscheidet sich Ihr Produkt davon?

Wendlinger: Die Lösungen sind ja eigentlich Medikamente. Und als solche sollten sie auch eingesetzt werden. Zudem kann der Körper bei einem Kater schon ein paar mehr Stoffe gebrauchen, als in Elektrolytlösungen enthalten sind.

Beim Thema Silvester, was sind Ihre Pläne für 2023?

Wendlinger: Wir wollen mit unserem Produkt zu der „Höhle der Löwen“ und anderen Start-Up-Shows und eine zweite Geschmacksrichtung für den Recovertea entwickeln.

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