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Ruf nach Babyklappe wird lauter

Nach dem Fund des Neugeborenen in Rosenheim: Polizei kann erste Erfolge vermelden

Im Hinterhof des Hotels „Wendelstein“ wurde am Donnerstag, 9. März, ein Säugling gefunden.
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Im Hinterhof des Hotels „Wendelstein“ wurde am Donnerstag, 9. März, ein Säugling gefunden.
  • Anna Heise
    VonAnna Heise
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Der Fund eines Neugeborenen im Hinterhof eines Hotels in Rosenheim hat für große Bestürzung gesorgt. Während in der Politik über die Einrichtung einer Babyklappe diskutiert wird, fahndet die Polizei nach der Mutter des Kindes. Und vermeldet jetzt einen ersten Erfolg.

Rosenheim - Hinter den Beamten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd liegen anstrengende Stunden. Sie haben den Bereich rund um das Hotel „Wendelstein“ an der Bahnhofsstraße 4 abgesucht, Zeugen befragt und Videomaterial ausgewertet. Anlass für die Ermittlungen war der Fund eines Neugeborenen am Donnerstag, 9. März. Franz Reindl, der Eigentümer des Hotels, und einer seiner Gäste hatten am frühen Morgen ein Wimmern im Hinterhof gehört. Als sie sich umsahen, entdeckten sie in einer Ecke einen Stoffbeutel - mit einem Neugeboren.

Gesamten Bereich mit Hunden abgesucht

Die Polizei wurde verständigt, das Baby umgehend ins Romed-Klinikum Rosenheim gebracht. Seitdem laufen die Ermittlungen. „Wir haben den gesamten Bereich mit Hunden abgesucht“, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums auf OVB-Anfrage. Zudem seien Streifen durch die Stadt gezogen, um die Mutter des Kindes zu finden. Bisher jedoch ohne Erfolg.

Ein wichtiges Detail scheint jetzt gefunden. So habe man die Bilder der Überwachungskameras in der Umgebung ausgewertet und sei auf eine Aufnahme der Mutter gestoßen. Ob das Bild an die Öffentlichkeit gegeben werden soll, wird im Moment noch diskutiert. Zumal die Auflösung des Polizei-Sprechers zufolge nicht besonders gut ist. „Wir schauen gerade, ob wir es noch technisch aufbessern können“, teilt der Sprecher mit.

An dieser Stelle hat Franz Reindl, der Eigentümer des Hotels „Wendelstein“ das unterkühlte Neugeborene gefunden.

Diskussion über Einrichtung einer Babyklappe

Der Fund des Säuglings hat in Rosenheim auch die Diskussion angestoßen, ob es eine Babyklappe braucht. Die CSU reagierte am Donnerstag (9. März) umgehend und forderte die Stadtverwaltung auf, unter Einbeziehung des Romed-Klinikums, die Einrichtung einer Babyklappe im Rosenheimer Stadtgebiet zu prüfen. Auch der Förderverein der Kinderklinik Rosenheim hat sich jetzt dafür eingesetzt.

Daniela Ludwig mit klaren Worten

„Als Förderverein der Kinderklinik begrüßen wir ausdrücklich die Schaffung einer Babyklappe“, sagt die Vorsitzende Mihaela Hammer. Der Verein werde die Errichtung finanziell unterstützen. Zuspruch für die Initiative bekommt der Verein von ihrer Schirmherrin und CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. „Dass der Förderverein auch hier Verantwortung übernehmen will, ist großartig. Um das Leben von Säuglingen zu retten, darf nichts unterlassen werden, das helfen kann“, sagt Daniela Ludwig.

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