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Städtebauförderung

Rosenheim erhält 780.000 Euro vom Freistaat: Was die Stadt mit dem Geld vorhat

Läuft alles nach Plan könnte der Südtiroler Platz noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
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Läuft alles nach Plan könnte der Südtiroler Platz noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
  • Anna Heise
    VonAnna Heise
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Der Freistaat Bayern macht auch in diesem Jahr wieder Geld für die Verschönerung von Ortskernen und Innenstädten locker. Von den über 78 Millionen Euro aus dem bayerischen Städtebauförderungsprogramm fließen 780.000 Euro nach Rosenheim. Schon jetzt hat die Stadt große Pläne für die Verwendung des Geldes.

Rosenheim – Die Neuigkeit teilte Daniela Ludwig sofort in den sozialen Medien.

„Gute Nachricht für elf Städte und Gemeinden in unserer Region“, schreibt die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete auf ihrem Facebook-Profil und weiter: „2,16 Millionen Euro fließen heuer aus Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen in die Stadt und den Landkreis Rosenheim.

Großteil fließt in Südtiroler Platz

In der Stadt selbst werden gleich drei Maßnahmen gefördert. Darunter die Endorfer Au/Finsterwalderstraße (60.000 Euro), die Altstadt Ost (30.000 Euro) und das Bahnhofsareal (690.000). Ein Teil der 690.000 Euro fließt laut Stadt in die Neugestaltung des Südtiroler Platzes.

Hier wurde im Dezember 2021 bereits die östliche Platzhälfte im Umfeld des Fahrradparkhauses in Betrieb genommen. Diese umfasst, wie berichtet, einen Kurzzeitparkplatz mit insgesamt 24 Stellplätzen, davon drei Parkplätze für Menschen mit Behinderung, sowie ein Areal für Motorräder mit 13 Abstellflächen.

Pflasterarbeiten auf der westlichen Platzhälfte

„In diesem Jahr werden die Arbeiten auf der westlichen Platzfläche fortgesetzt und Restarbeiten im östlichen Bauabschnitt durchgeführt“, teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Derzeit laufen die Pflasterarbeiten auf der westlichen Platzhälfte.

Die dort befindlichen Baum- und Pflanzeinfassungen wurden laut Verwaltung parallel zum Baufortschritt realisiert. Auch der Einbau der Brunnenstube sei bereits erfolgt. Das zugehörige Fontänenfeld befindet sich derzeit in der Entstehung.

Die Arbeiten an der Treppen- und Rampenanlage der Deutschen Bahn laufen bereits seit 2021. In einem ersten Schritt wurde die östliche Treppen- und Rampenanlage samt Geländer erstellt. „Eine Inbetriebnahme kann aus technischen Gründen erst nach Umgestaltung der Anschlussbereiche der DB-Haupttreppe erfolgen“, teilt die Verwaltung mit. Aktuell werden die hierfür erforderlichen Umgestaltungsarbeiten durchgeführt.

Fertigstellung noch in diesem Jahr?

Läuft alles nach Plan, kann mit einer Fertigstellung des Südtiroler Platzes noch in diesem Jahr gerechnet werden, mögliche Restarbeiten können laut Stadt gegebenenfalls in der ersten Jahreshälfte 2023 erfolgen.

Zudem ist ein Teil der 690.000 Euro für das südliche Bahnareal gedacht. Hier soll das Geld zur Fortschreibung der Rahmenplanung und des städtebaulichen Entwicklungskonzepts genutzt werden.

30.000 Euro für die Altstadt Ost

Ebenfalls Geld investiert werden soll in das Sanierungsgebiet Altstadt Ost. Die 30.000 Euro, die Rosenheim hierfür aus dem Städtebauförderungsprogramm erhalten hat, sollen zum Teil in die Errichtung eines Sanierungsmanagements zur Beratung und Aktivierung der Eigentümer im Gebiet fließen.

„Nach Abschluss einer Evaluation soll der künftige Sanierungsbedarf und Sanierungsumgriff in der Innenstadt festgelegt werden“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Feinuntersuchung für Quartiersentwicklung

Zur Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter Stadt- und Ortsteile hat Rosenheim zudem 60.000 Euro für die Endorfer Au und die Finsterwalderstraße erhalten. Das Geld soll laut Stadt genutzt werden, um eine Feinuntersuchung für die Quartiersentwicklung Endorfer Au durchzuführen. In diesem Zusammenhang seien eine umfassende Bestandsaufnahme, eine Bewertung der Stärken und Schwächen sowie die Formulierung von Entwicklungszielen einschließlich städtebaulicher Rahmenkonzepte geplant.

Sanierungsarbeiten seit fast 20 Jahren

Bereits seit 2004 besteht das Sanierungsgebiet „Finsterwalderstraße/ Endorfer Au“, das bisher im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms Soziale Stadt (BLS) gefördert wurde. Aktuell findet laut Stadt eine Evaluation statt, die Aufschluss darüber geben soll, ob beziehungsweise inwieweit die Sanierungsziele erreicht werden konnten und das Sanierungsgebiet zum Abschluss gebracht werden kann.

„Für das Wohnquartier in der Endorfer Au wird weiterhin großer Sanierungsbedarf gesehen“, heißt es aus dem Rathaus. Grundlage für weitere Entwicklungsüberlegungen soll besagte Feinuntersuchung sein, für die die Fördermittel verwendet werden sollen.

Lob auf Facebook

„Ich freue mich, dass die Städte und Gemeinden in unserer Region die entsprechenden Förderungen abrufen und damit zu einem gesunden Wachstum, einer nachhaltigen Entwicklung und einem besseren Zusammenleben beitragen“, schreibt Ludwig auf ihrer Facebook-Seite.

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