Akademikerzirkel Rosenheim feiert 75. Stiftungsfest
Festrede gibt einen Rückblick auf die Zeit der Gründung
Die Festrede zum 75. Stiftungsfest des Katholischen Akademiezirkels Rosenheim verlas Ursula Fromm. Dabei ging es um Glaube, Wissenschaft, Heimatliebe und Freundschaft.
Rosenheim – Nach den auch seelischen Verwüstungen der nationalsozialistischen Zeit wollten drei Rosenheimer, der Theologe Professor Dr. Michael Schmaus, der Ingenieur Dr. Martin Beilhack und der Gymnasialprofessor sowie Religionslehrer Georg Lipp, zum geistigen Wiederaufbau Deutschlands beitragen und gründeten im Jahr 1947 den Katholischen Akademikerzirkel Rosenheim. Der feierte am ersten Advent das 75. Stiftungsfest.
Nach einem Gottesdienst in der Klosterkirche St. Sebastian, zelebriert von Stadtpfarrer Andreas Maria Zach, wurde im Landgasthof Happinger Hof gefeiert. Als musikalische Einführung spielten Schüler des Ignaz-Günther-Gymnasiums unter der Leitung ihres Musiklehrers Stephan Robens mit Landkreiskulturförderpreisträger Benno Panhans an der Gitarre, Jakob Kastner an der Steirischen Harmonika, Raphael Bauer am Kontrabass und Stephan Robens an der Geige.
Weitere Artikel und Nachrichten aus Rosenheim finden Sie hier.
Den Festvortrag hielt Ursula Fromm. Thema war die Gründung des katholischen Akademikerzirkels Rosenheim 1947 mit einem Rückblick auf 75 Jahre Zirkelgeschichte. Sie wies dabei auf die tragende Rolle des Cartellverbands (CV) der katholischen deutschen Studentenverbindungen in der Zeit der Weimarer Republik und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus hin. Die Gründung des Zirkels in Rosenheim unter dem Aspekt der Freundschaft war auch als kameradschaftliche Begegnung zwischen Einheimischen und Zugezogenen gedacht. Ein modernes Glaubensleben sei der Inhalt der vielen Zirkeltreffen mit Vorträgen und Treffen in bayerischen Kirchen: Glaube, Wissenschaft, Heimatliebe und Freundschaft sind auch heute noch prägende Prinzipien des Zirkels. Diese Bilder seien im viergeteilten Wappen verewigt: Das Kreuz steht für den christlichen Glauben, die Eule auf Büchern für die Wissenschaft, der bayerische Löwe für Heimatliebe und die verbundenen Hände für Freundschaft. In der Mitte prangt die Rosenheimer Rose.