Abgestellte Räder behindern Bauarbeiten
Fahrrad-Chaos am Rosenheimer Bahnhof – So will es die Stadt „charmant“ beseitigen
Wild abgestellte Fahrräder vor dem Rosenheimer Bahnhof, die teilweise sogar die Bauarbeiten behindern, sind der Stadt ein Dorn im Auge. Zumal es wenige Meter weiter ein Fahrradparkhaus gibt. Doch die Stadt hat eine Idee, um die Wildparkerei „charmant und mit einem Augenzwinkern“ zu beseitigen.
Rosenheim – Die Neugestaltung des Südtiroler Platzes nimmt Gestalt an. Bis spätestens Mitte kommenden Jahres soll der Bahnhofsvorplatz nach Angaben der Stadtverwaltung in neuem Glanz erstrahlen. Derzeit ist von diesem Glanz allerdings noch nicht viel zu sehen. Bauzäune und Absperrgitter dominieren die Szenerie. Und Fahrräder. Die werden in großer Zahl direkt auf dem Platz angekettet und abgestellt. Ein Anblick, der laut Stadtverwaltung mit der Neugestaltung des Platzes und dem Bau des benachbarten Fahrradparkhauses eigentlich der Vergangenheit angehören sollte.
In der Mehrzahl handelt es sich um Fahrräder, die regelmäßig genutzt werden. Die wenigsten Zweiräder schauen aus, als wären sie zur Entsorgung abgestellt worden. Die abgestellten Fahrräder sorgen nach Angaben eines Stadtsprechers für Verärgerung. Zum einen würden sie die Bauarbeiten behindern. Wenn die ganze Absperrung mit Rädern zugestellt sei, komme kein Arbeiter an die Baugrube. Zweitens schaue es einfach nicht schön aus. Und drittens stehe dort vor dem Bahnhof gleich nebenan ein Fahrradparkhaus mit rund 900 Plätzen, das kostenfrei genutzt werden kann.
Genau darauf weisen ab kommender Woche speziell angefertigte Anhänger hin, die an den falsch abgestellten Fahrrädern angebracht werden und die Besitzer laut Stadt „charmant und mit einem Augenzwinkern“ auf die sichere Abstellmöglichkeit im Fahrradparkhaus erinnern sollen.
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