Meinung
Endlos-Diskussion um Biotonne in Rosenheim: Nimmt euch ein Beispiel an Frankfurt oder Esslingen!
- VonAnna Heiseschließen
Seit über zehn Jahren diskutiert der Rosenheimer Stadtrat über die Einführung einer Biotonne. Doch statt Diskussionen in Endlosschleife zu führen und Sonderwege zu beschreiten, die dann wieder verlassen werden, sollte die Stadt einfach über den Tellerrand schauen, findet OVB-Reporterin Anna Heise.
Kommentar– Seit mehr als zehn Jahren diskutieren die Stadträte über die Einführung der Biotonne – nur um sich am Ende für einen Sonderweg zu entscheiden. Dabei müsste Rosenheim nur das erprobte Konzept anderer Städte übernehmen.
Während in Frankfurt und Esslingen bereits seit mehr als zehn Jahren auf die Biotonne gesetzt wird, steht Rosenheim noch ganz am Anfang. Krampfhaft versuchen die Stadträte, eine Lösung zu finden, mit der alle einverstanden sind, nur um sie dann doch wieder umzuwerfen. So wurde aus einer 14-tägigen Leerung eine wöchentliche Abholung.
Die enormen Kosten, die diese Entscheidung mit sich bringt, und die Herausforderungen, vor die sie den Baubetriebshof stellen, werden mit einem Schulterzucken abgetan. Ist ja zum Wohl der Bürger. Und ohne die geht es nicht.
Frankfurt und Esslingen haben sich deshalb auf die wöchentliche Abholung im Sommer und die 14-tägige Leerung für den restlichen Teil des Jahres geeinigt. Die Kosten sind geringer, als bei einer ganzjährig wöchentlichen Leerung, Geruchsbelästigungen gibt es so gut wie keine und die Bürger sind zufrieden. Bleibt die Frage, warum man in Rosenheim einen Sonderweg gehen will, wenn es bereits Konzepte gibt, die funktionieren.
Schreiben Sie der Autorin: anna.heise@ovb.net