Feuerwehr, Trachtler und Schützengesellschaft
Haus der Vereine in Pfaffenhofen: So teuer wird die Sanierung des Gebäudes
- VonKatharina Heinzschließen
Das Haus der Vereine in Pfaffenhofen soll saniert werden. Das ist in der Gemeinde Schechen unumstritten. Jetzt liegen die ersten konkreten Kostenberechnungen auf dem Tisch.
Schechen – Leer und ziemlich verwahrlost steht das Gebäude aus dem Jahr 1978 mitten in Pfaffenhofen. In Zukunft soll es wieder mit Leben gefüllt werden. In die sanierten Räume wollen die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhofen, der Trachtenverein Pfaffenhofen sowie die Schützengesellschaft Deutelhausen einziehen.
Zusätzliche Türen und eine Brandwarnanlage
In der vergangenen Sitzung des Gemeinderates hat Architekt Johann Wagenstaller vom Büro „Guggenbichler und Wagenstaller“ die finalen Planungen vorgestellt. Einiges hat sich im Vergleich zur vorherigen Fassung geändert. An der Fahrzeughalle, die zwei Feuerwehrfahrzeuge beherbergen soll, wurden zusätzliche Eingangstüren ergänzt. Die 13 Parkplätze wurden etwas anders angeordnet. Gemäß der Beurteilung eines Brandschutzprüfers ist das Gebäude nach Gebäudeklasse vier einzustufen. Die Decken müssen daher hochfeuerhemmend sein. Eine Decke zwischen Schulungsraum und Dachgeschoß wird mit einer Brandwarnanlage versehen.
Außerdem präsentierte Wagenstaller die Kostenberechnung mit einer Endsumme von rund 1,4 Millionen Euro. Die Zahlen seien schon sehr konkret, aber dennoch eine Momentaufnahme der aktuellen Preise der Handwerker und Baustoffe. Der Planer kündigte außerdem an, dass es bei der Ausschreibung mit der Preisbindung sicher nicht so einfach werde.
Schulungsraum, Küche und Büro
Das Vorhaben wurde bereits in der Sitzung im Juni vorgestellt Damals hatte Josef Kirner vom Planungsbüro die Aufteilung des Gebäudes skizziert. Im unteren Geschoß sollen die Feuerwehr sowie ein Schützenstüberl untergebracht werden. Eine große Fahrzeughalle mit Ausfahrt Richtung Süden sowie Umkleiden für Frauen und Männer sind vorgesehen. Im ersten Stock bekommt die Feuerwehr einen Schulungsraum sowie eine Küche und ein Büro.
Auf der östlichen Seite sind Räume für den Trachtenverein geplant. Im Dachgeschoß ist Platz für den Schießstand der Schützen mit insgesamt sechs Ständen. Eine erste Kostenschätzung belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 900.000 Euro. Diese Summe wurde von einigen Gemeinderatsvertretern schon damals bezweifelt. Das tat der Zustimmung zum Vorhaben aber keinen Abbruch. Einstimmig billigte das Gremium die finale Planung.