Beliebte Adressen für Fans von Weihnachtsdeko
Leuchten die Lichterhäuser in Reisach und Vogtareuth heuer trotz Energiekrise?
- VonRoland Schmidtschließen
Unter Fans von Weihnachtsbeleuchtung, welche die Augen von Groß und Klein zum Glänzen bringen, sind die Adressen „Reisach, Urfahrnstraße“ und „Vogtareuth, Krankenhausstraße“ seit langem ein Pflichttermin. Aber wie steht es um die Lichterpracht in Zeiten der Energiekrise?
Oberaudorf/Vogtareuth - Alle Jahre wieder erlebten die Bewunderer vor dem hell erleuchteten Haus in Reisach eine kleine Reise nach Amerika: Der Weihnachtsmann fliegt mit seinem Schlitten über dem Balkon des ersten Stockes, ein vier Meter hoher Schneemann winkt den Kindern, Zwerge rutschen einen aufgeblasenen Schneeberg herab und, und, und...
So war es zumindest in den letzten Jahren. Nicht so heuer. Lieselotte Offergeld, die hinter der langjährigen Weihnachtsaktion steht, verzichtet nunmehr darauf: „So große Lichtaktionen passen nicht in die derzeitige Energiesituation. Daher verzichte ich nunmehr darauf.“ Sehr zum Bedauern vieler treuer Fans aller Altersklassen.
Der Verzicht spart in der Tat viel Energie. Die Stromkosten lagen im letzten Jahr trotz Umstellung auf LED-Ausstattung bei über 500 Euro. Heuer wäre es weit teurer geworden und hätte viel Energie verbraucht. Offergeld: „Das will ich nicht.“
Anders bei Paula Kraus im Vogtareuther Weihnachtshaus. Dort waren es allerdings nie so viele Lichter wie in Reisach. Paula Kraus hat ihren Garten an der Krankenhausstraße wieder als Weihnachtsmärchen inszeniert. Mit viel Leidenschaft für die Details.
Sogar eine Hexe (Schauspielerin Hanna Altmann) war schon zu Besuch und verzauberte die Gäste. „Es war ein Kommen und Gehen“, freut sich Paula Kraus über die gute Resonanz. In ihrem Garten leuchtet und blinkt es. Es seien allerdings ein paar Lichter weniger als in den Vorjahren, da es keinen dekorierten Baum mehr gibt. „Aber die Lichterketten habe ich alle auf LED umgestellt. Und deswegen geht‘s.“
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