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GEMEINDERAT SCHECHEN

Dorferneuerung in Hochstätt geht in die letzte Runde: Zwei Straßen werden runderneuert

Weniger Asphalt, mehr Grünflächen und mehr Struktur für die Wendelstein- und die Haidacher Straße in Hochstätt sind das letzte Projekt der dortigen Dorferneuerung.
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Weniger Asphalt, mehr Grünflächen und mehr Struktur für die Wendelstein- und die Haidacher Straße in Hochstätt sind das letzte Projekt der dortigen Dorferneuerung.
  • VonKatharina Heinz
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Die Dorferneuerung Hochstätt geht in die nächste Runde. Die Umgestaltung von Wendelstein- und Haidacher Straße steht an. Die Maßnahmen sind für 2022 vorgesehen und sollen das Projekt „Dorferneuerung“ abschließen.

Schechen – Die Hauptstraße, der Dorfplatz und die Innstraße in Hochstätt sind bereits runderneuert, jetzt sind die beiden letzten Straßenzüge dran. Sie werden gründlich umgestaltet. Letzte Kostenschätzungen belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro, wobei die Maßnahme mit rund 60 Prozent vom Amt für ländliche Entwicklung bezuschusst wird. Eine Umlegung der Kosten auf die Anwohner erfolgt nicht.

Beste Variante für den Ortsteil vorgestellt

„Es ist die Variante, vor der wir meinen, es ist die Beste für Hochstätt“, sagte Werner Hartl vom Amt für ländliche Entwicklung, der als Vorsitzender der Teilnehmergesellschaft fungiert. Dieses Gremium aus den betroffenen Grundstücksbesitzern habe intensiv getagt, bevor es zu dieser Lösung gekommen sei.

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Hans Althammer vom Planungsbüro S.A.K Traunstein stellte das Vorhaben vor. „Aktuell ist die Straße auf ganzer Breite asphaltiert“, kritisierte er. Das wolle man ändern. Ziel sei es, Gestaltungselemente und Grünflächen zu schaffen sowie die Gehwege herzurichten. Die Haidacher Straße von der Hauptstraße kommend soll bei einer Fahrbahnbreite von sechs Metern bleiben, dazu kommen 1,50 Meter für den einseitigen Bürgersteig aus Betonpflaster.

Eine aufgepflasterte und überfahrbare Ausbuchtung soll bremsend wirken. An der Kreuzung zur Wendelsteinstraße ist ein flächenbündiger Granit-Einzeiler vorgesehen. Jenseits der Wendelsteinstraße wechselt der Gehweg auf die andere Seite und die Fahrbahn wird nur noch 5,50 Meter breit. Nicht überfahrbare Einbuchtungen von 1,50 Breite sollen den Verkehr abbremsen. Die Haidacher Straße wird auf insgesamt 270 Metern ausgebaut.

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Die Wendelsteinstraße – aus Richtung Schule kommend – soll mit einer Fahrbahnbreite von fünf Metern sowie einem 1,50 Meter breiten Gehweg gestaltet werden. Zwischen Bürgersteig und Fahrbahn sind teilweise Grünstreifen von 70 Zentimeter bis einen Meter geplant – sogenannte „Fahrbahn-Blühstreifen“. Drei Parkplätze auf Schotterrasensteinen sind ebenso vorgesehen. Verschwenkungen sollen hier vermeiden, dass die gerade Straße zum Durchrasen animiert. Nach der Kreuzung mit der Haidacher Straße wechselt auch hier der Gehweg. Hier sind wieder überfahrbare Aufpflasterungen an der Fahrbahn vorgesehen.

Parkplätze am Ortseingang

Am Hochstätter Ortseingang sind Verschwenkungen sowie Parkplätze geplant. Dafür hört der Gehweg bereits an der Durchfahrt zum Kapellenweg auf. Dieses Detail gefiel einigen Gemeinderatsmitglieder nicht so gut. „Ein Grünstreifen ist immer schön, aber auf einem Gehweg fühle ich mich sicherer“, betonte Maria Ganslmaier-Hainzl (Parteifreie Bürger). Elisabeth Grabmaier (CSU) sprach die Schulwegsicherheit an. Man könne bei einer Anliegerversammlung darüber sprechen, sicherten Planer und Amtsvertreter zu.

Das Darunter muss passen

Letzterer hatte noch eine weitere Info für die Gemeinde: „Das ‚Darunter‘ der Straße muss geklärt sein“, betonte Hartl. Sonst gebe das Amt für ländliche Entwicklung, das der Planung für eine Förderung zustimmen muss, das Projekt nicht frei. Im Zuge der Arbeiten werde man sich zwar um die Regenentwässerung der Straße kümmern. Doch es gebe im Untergrund noch einen alten Regen- und einen alten Schmutzwasserkanal – beide marode.

Das Regenwasser soll versickern

Bürgermeister Stefan Adam (CSU) sagte, dass man den Schmutzwasserkanal erneuern werde. Beim Regenwasser aber sei es vernünftig, dass dieses auf den Grundstücken versickere. Das sei eh Vorschrift. Für eine Einleitung in den Moosbach gebe es, wie Hartl einwarf, keine wasserrechtliche Genehmigung. „Das finde ich schon heftig“, meinte Josef Weber (CSU) dazu. Nicht überall gebe es sickerfähigen Boden. Bei allen „aufzureißen“ sei „schon der Hammer“.

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Adam beschwichtigte: So viele Anwohner seien nicht betroffen. Man werde das von einem Gutachter prüfen lassen. Damit konnten die Gemeinderäte leben. Einstimmig beschlossen sie ihre Zustimmung zu den vorgestellten Planungen. Allerdings solle auf die Parkplätze im Süden der Wendelsteinstraße zugunsten eines erweiterten Gehwegs verzichtet werden, wenn das von den Anwohnern so gewünscht ist.

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