Kitas schon überbelegt
Brannenburg hat zu wenig Platz für die Zwergerl
- VonMaria Stuffer-Chunpetchschließen
Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in der Gemeinde nimmt weiter zu.
Brannenburg – Notwendig für mindestens fünf Jahre wären zwei weitere Gruppen, deren Einrichtung jetzt von der Verwaltung in die Wege geleitet werden soll. Momentan bieten der Kindergartenverein Degerndorf/Brannenburg und das Montessori-Kinderhaus Inntal zusammen 91 Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren, 252 Kindergartenplätze und 75 Hortplätze für Schulkinder, so Angelika Mayer von der Gemeindeverwaltung in der jüngsten Sitzung.
Alle Einrichtungen in der Kommune – die Kindergärten St. Johannes und St. Michael, das Kinderhaus St. Sebastian, der Integrationshort St. Raphael und das Montessori-Kinderhaus -– sind voll ausgelastet und zum Teil überbelegt, was sich in Platzteilungen sowohl in der Krippe als auch im Hort widerspiegelt.
Kleine Ukrainer noch nicht eingerechnet
Die Warteliste für das neue Kindergartenjahr umfasst derzeit fünf Krippen- und fünf Kindergartenplätze, nicht eingerechnet sind dabei die ukrainischen Flüchtlingskinder. Diese werden momentan in einer Eltern-Kind-Spielgruppe im Montessori-Kinderhaus betreut, wodurch den Kindern zwar das Ankommen in Deutschland erleichtert wird, die Eltern aber gleichzeitig weniger Zeit für Deutschkurse oder Berufstätigkeit haben.
In einem Jahr vier Gruppen mehr nötig
Der Bedarf ab dem Kindergartenjahr 2023 steigt laut den aktuellen Berechnungen für die Krippen um 13 Plätze auf 104, was einer zusätzlichen Gruppe entspricht. Im Kindergarten werden 50 Plätze und damit zwei Gruppen benötigt, sodass sich der Bedarf auf 302 erhöht. Für die Schulkinder werden im nächsten Jahr 100 Hortplätze benötigt, was sich durch die Einrichtung einer dritten Gruppe im neuen Integrationshort kompensieren lässt.
Diese neuen Zahlen bedeuten für die Gemeinde große Herausforderungen: Zum einen stellt sich die Frage nach passenden Räumen für die Einrichtung von weiteren Betreuungsgruppen.
Problem ist die Personalsuche
Das andere große Problem betrifft die Personalsuche, die sich zunehmend schwierig gestaltet. Ein Waldkindergarten könnte vielleicht etwas Abhilfe schaffen, sei aber nicht die Lösung aller Probleme, meinte Bürgermeister Matthias Jokisch. Eine solche Einrichtung wurde zwar bereits diskutiert, sei allerdings schwierig in der Umsetzbarkeit aufgrund eines fehlenden geeigneten Waldgrundstücks und der hohen Anforderungen.
Geschlossen stimmten die Gemeinderäte der Bedarfsfeststellung zu.