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Streit mit dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst

Polizei-Einsatz bei Corona-Test: Ärger um Bad Aiblinger AfD-Politiker Andreas Winhart

AfD-Landtagsabgeordneter Andreas Winhart aus Bad Aibling.
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AfD-Landtagsabgeordneter Andreas Winhart aus Bad Aibling.
  • Christian Deutschländer
    VonChristian Deutschländer
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Wieder Ärger um den AfD-Landtagsabgeordneten Andreas Winhart: Der 37-Jährige ist nach Informationen der OVB-Heimatzeitungen am Sonntag (25. Oktober) wegen eines Corona-Tests so massiv mit einer Ärztin aneinandergeraten, dass die Polizei anrücken musste. Der Vorfall hat ein politisches Nachspiel.

Bad Aibling – Demnach eskalierte ein Hausbesuch des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes im nahen persönlichen Umfeld des Abgeordneten. Die Ärztin hielt hier einen Corona-Test für dringend angebracht. Winhart – er war selbst nicht der Patient – soll das untersagt haben. Laut einem internen Schriftverkehr, der im Gesundheitsministerium kursiert, soll der AfD-Landtagsabgeordnete aus Bad Aibling das medizinische Personal beleidigt und lautstark von „DNA-Raub“ gesprochen haben.

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Auf das Dienstauto geschlagen oder nur an die Scheibe geklopft?

Er selbst weist die Wortwahl zurück: „Es gab ein Wortgefecht. Die Ärztin ist rotzfrech aufgetreten, das hat sich hochgeschaukelt.“ Er bestreitet auch, auf das Dienstauto der Mediziner eingeschlagen zu haben. Er habe nur „an die Scheibe geklopft“. Er habe das Team des Grundstücks verwiesen.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart soll einer Ärztin einen Corona-Test in seinem nahen persönlichen Umfeld untersagt haben. Daraufhin entbrannte ein heftiger Streit.

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Die Polizei rückte an. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim bestätigt einen Einsatz „im privaten Bereich“ in Bad Aibling. Daraus sei aber keine Anzeige resultiert. Die Kassenärztliche Vereinigung sagt auf Anfrage allgemein, „jeder Angriff auf unsere Bereitschaftsärzte ist zu verurteilen“.

Winhart verbreitete nach dem Vorfall am Sonntag eine Pressemitteilung mit scharfer Kritik an der Arbeitsweise des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, der der „Corona-Hysterie freien Lauf lassen“ wolle. Er reichte im Landtag zudem eine Anfrage zum Plenum ein, die die Staatsregierung nun beantworten muss.

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Am Dienstag schon wieder im Ausschuss

Politisch deutlich heikler: Sollte im nächsten Umfeld eines Abgeordneten ein Corona-Fall auftreten, ist auch hier strikte Quarantäne einzuhalten. Der Abgeordnete war am Dienstag aber schon wieder im bayerischen Landtag in einem Ausschuss, am Mittwoch (28. Oktober) ist dort Plenarsitzung. Bisher gab es keine bekannte Corona-Infektion unter Abgeordneten in Bayern.

Seinerseits legt Winhart mehr Wert auf Gesundheitsschutz. 2018 macht er bundesweit Schlagzeilen mit dem Zitat, wenn ihn „in der Nachbarschaft ein Neger anküsst oder anhustet, dann muss ich wissen, ist er krank oder ist er nicht krank“.

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