Geschäftslage hat sich deutlich verbessert
Laut dem Wirtschaftsbarometer Rosenheim planen viele Unternehmen Neueinstellungen
Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim, einer monatlichen Umfrage der Fakultät für Betriebswirtschaft an der TH Rosenheim, zeigen eine geradezu sprunghafte Verbesserung der Geschäftslage. Der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen erreichte in der aktuellen Umfrage sehr gute +53,3.
Rosenheim – Vor einem Monat lag er noch bei nur leicht positiven +16,8. Die Geschäftslage wird sogar besser eingeschätzt als unmittelbar vor der Pandemie, im Dezember 2019 erreichte der Saldo +47,2. Der Saldo der Bewertungen für die Geschäftserwartungen der kommenden sechs Monate verbesserte sich mit +20,4 nur leicht.
Die vergleichbaren Werte des ifo-Instituts für Deutschland belegen zwar auch eine geringfügige Erholung der Geschäftslage, mit +26,8 nach 26,4 im Vormonat, liegen aber erheblich unter den Zahlen für Rosenheim. Die Geschäftserwartungen erreichten mit +3,6 zwar wieder den positiven Bereich, sind aber eher als neutral zu bewerten.
Wie immer zu Quartalsende wurden die teilnehmenden Unternehmen nach ihren Planungen zu der Mitarbeiteranzahl und Investitionshöhe in den nächsten zwölf Monaten befragt. Die gute Geschäftslage spiegelt sich in den Ergebnissen wider. 40 Prozent gaben an den Personalbestand erhöhen zu wollen, lediglich sieben Prozent möchten reduzieren. Die Unterschiede in den Gewerbezweigen sind jedoch erheblich, so planen im Einzelhandel immerhin 29 Prozent, Mitarbeiter abzubauen.
Auch im Hinblick auf die Investitionen geben mit 26 Prozent mehr Unternehmen an, diese ausweiten zu wollen, im September waren es nur 20 Prozent. 15 Prozent möchten diese kürzen, nach 18 Prozent vor drei Monaten. Auch hier differieren die unterschiedlichen Wirtschaftszweige erheblich. Im verarbeitenden Gewerbe wollen sogar 36 Prozent die Investitionen aufstocken, dagegen im Einzelhandel mit 57 Prozent mehr als die Hälfte mindern.
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