Ein Mann (30) steht unter dem dringenden Verdacht, mehrere Hortkinder in einer Einrichtung im Landkreis Rosenheim sexuell missbraucht zu haben. Der Verdächtige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Rosenheim – Gegen den 30-Jährigen erließ ein Ermittlungsrichter am 27. November auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Der Mann war in dem Kinderhort im Landkreis Rosenheim beschäftigt und soll sich in den zurückliegenden Monaten an Kindern vergangen haben. Nähere Angaben zum betroffenen Kinderhort machte die Polizei in einer ersten Pressemeldung nicht.
Mutmaßlicher Zeitraum der Taten erstreckt sich über ein Jahr
Beschwerden von Eltern und die Anzeige der Geschäftsführerin des betroffenen Kinderhorts aus einer Gemeinde im Landkreis Rosenheim führten vor einigen Tagen zu Ermittlungen der Kriminalpolizei Rosenheim. Einige Kinder im Alter von etwa 10 bis 14 Jahren soll der Mann, der in dem Hort beschäftigt war, seit mindestens einem Jahr zu Treffen eingeladen haben, wo sie sich teilweise entkleiden mussten. Zuletzt soll der Tatverdächtige auch zumindest ein Kind unsittlich berührt haben.
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Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm das Fachkommissariat K1 der Kripo Rosenheim die Untersuchungen in dem Fall. Bereits am Tag nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde der 30-Jährige am 26. November von den Ermittlern festgenommen.
Staatsanwaltschaft beantragt einen Haftbefehl
Wegen des dringenden Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und von Kindern beantragte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl, den der Ermittlungsrichter bei der Vorführung des Tatverdächtigen am 27. November erließ. Der 30-Jährige kam unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an.