„Wechsellader-System“ bei Feuerwehren
Gut aufgestellt für den Katastrophenfall im Landkreis Rosenheim
Den Brand- und Katastrophenschutz gemeinsam angehen, darum ging es in der Sitzung des Kreisausschusses. Und so wird ein „Wechsellader-System“ im Landkreis Rosenheim etabliert.
Rosenheim – Ein „Wechsellader-System“ für den Brand- und Katastrophenschutz wird im Landkreis Rosenheim etabliert. Der Kreisausschuss stimmte dem Antrag geschlossen zu. Vorgesehen sind acht Trägerfahrzeuge sowie spezifische Abrollbehälter, die die Ausstattung des Landkreises für überörtliche Sonderaufgaben enthalten.
Dies kann zum Beispiel die Ausstattung für Gefahrguteinsätze mit Strahlenschutz und Atemschutz sein oder für Einsätze bei Hochwasser – Sandsäcke – sowie die Nachführung von Löschwasser. Die acht Fahrzeuge sowie die Container werden auf die vier Inspektionsbereiche im Landkreis verteilt und bei den dortigen Feuerwehren stationiert. Die Feuerwehren können die Fahrzeuge für eigene Einsätze nutzen.
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Das System ermöglicht einen flexiblen Transport der Abrollbehälter. Damit mit den Wechselladerfahrzeugen an den jeweiligen Standorten keine zusätzlichen Fahrzeuge untergebracht werden müssen, sollen ältere Feuerwehrautos durch die Wechselladerfahrzeuge ersetzt werden. Durch das System wird mit der gleichen Anzahl an Fahrzeugen die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren am Ort, aber insbesondere die Schlagkraft des Brand- und Katastrophenschutzes des Landkreises gesteigert und zukunftssicher aufgestellt.
Die ersten Trägerfahrzeuge und Abrollcontainer werden im kommenden Jahr beschafft. Die Kosten dafür liegen bei rund 600000 Euro, der Freistaat Bayern bezuschusst diese mit 373000 Euro. Bis zum 2026 soll das Wechsellader-System komplett sein. Die Kosten insgesamt werden auf rund 4 Millionen Euro beziffert, die Zuschüsse auf etwa 1,16 Millionen Euro. Die Landkreise Traunstein, Mühldorf, Altötting, Berchtesgadener Land sowie die Stadt Rosenheim und die Gemeinde Feldkirchen-Westerham setzen das Wechseladersystem bereits erfolgreich ein.
re/CLH