Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


Joachim Herrmann informiert sich über Einreisekontrollen und Corona-Testungen

Bayerischer Innenminister in Kiefersfelden: „Das Virus weht nicht durch die Luft“

Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann informiert sich über Einreisekontrollen und Corona-Testungen am Grenzübergang Kiefersfelden
+
Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann informiert sich über Einreisekontrollen und Corona-Testungen am Grenzübergang Kiefersfelden. Links im Bild: Vizepräsident der Bundespolizeidirektion München, Franz-Xaver Vogl
  • Jennifer Bretz
    VonJennifer Bretz
    schließen

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann informierte sich am Dienstag über Einreisekontrollen und Corona-Testungen in Kiefersfelden an der Grenze zu Tirol und geht auf Kritik zu den Kontrollen ein.

Kiefersfelden - Dienstagmorgen, 8 Uhr an der Deutsch-Österreichischen Grenze bei Kiefersfelden. Hoher Besuch hat sich angekündigt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich am Dienstagmorgen (23. Februar) über die aktuelle Situation an der bayerisch-tirolerischen Grenze in Kiefersfelden informiert. Dabei wurde er vom Vizepräsidenten der Bundespolizeidirektion München, Franz-Xaver Vogl, und vom Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, Polizeidirektor Reinhard Tomm und Rosenheims Landrat Otto Lederer begleitet.

Nach Kritik von Seiten der EU verteidigte Herrmann die Grenzkontrollen erneut und begründete diese damit, dass die vor allem in Tirol und Tschechien vorherrschende Virusmutationen eingedämmt werden müssten. „Für die Pendler haben wir inzwischen sehr pragmatische Lösungen entwickelt“, so Herrmann vor Ort. Aktuell würden noch Lösungen für einige „Alltagsprobleme“ diskutiert. „Wenn man konkret die Themen anpackt, findet man Lösungen.“

Herrmann könne gut nachvollziehen, dass die EU darauf schaue, aber er betont weiter: „Wir haben die Grenzen nicht geschlossen, sondern es sind intensive Grenzkontrollen. Der Güterverkehr rollt völlig unproblematisch, genauso sind Menschen hier unterwegs, die sich entsprechend ausweisen und einen negativen Test haben müssen. Aber wenn man sieht, was weltweit los ist, dann denke ich, dass das eine absolut vernünftige und auch vertretbare Lösung ist, die Deutschland so sicher auch gegenüber Brüssel vertreten wird.“

 Kritik an den Reisebeschränkungen

Die Einführung deutscher Grenzkontrollen wird in der EU scharf kritisiert. „Die Maßnahmen haben ganz schwerwiegende Auswirkungen auf ganz Österreich und stehen daher in einem klaren Widerspruch zu den ‚lessons learned‘ aus dem letzten Frühjahr“, sagte Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg am Montag. Die EU-Kommission bekräftigte ihr Missfallen gegenüber dem deutschen Vorgehen. Auch Frankreich zeigte sich irritiert. „Das ist eine harte Entscheidung“, sagte Europa-Staatssekretär Clément Beaune.

Lesen Sie auch:

Die Grenzen bleiben dicht: Deutschland verlängert Kontrollen bis in den März hinein

„Wir können feststellen, dass sich die Grenzkontrollen absolut bewährt haben“, so Herrman am Dienstag weiter. „Wir tragen damit ganz wesentlich dazu bei, dass keine Infektionen nach Deutschland eingetragen werden.“ In Tirol grassiere nach wie vor das Südafrikavirus, das nicht unterschätzt werden dürfe, so der Innenminister. „Tirol ist ja damit konfrontiert, dass die Österreichische Bundesregierung entschieden hat, dass man das Bundesland nur noch mit einem negativen Test verlassen darf.“ Es sei dann nur logisch, dass man von Seiten Bayerns und Deutschlands auch konsequent reagiere.

An der Grenze zu Tirol hat das Landratsamt Rosenheim eine Corona-Teststation eingerichtet. Das Bayerische Rote Kreuz wird hier von Soldaten der Bundeswehr unterstützt.

Kontakt mit Menschen möglichst vermeiden

„Der Virus weht nicht durch die Luft, sondern er wird vor allem durch menschliche Kontakte übertragen und deshalb ist es einfach wichtig, dass wir den Kontakt mit Menschen, die schon infiziert sind möglichst vermeiden und dass vor allem Menschen aus Gebieten wo besonders viel oder ein besonders gefährlicher Virus unterwegs ist, möglichst fern gehalten werden von unserem eigenen Staatsgebiet.“ Mit Sondergenehmigungen für Pendler habe man die Möglichkeiten zur Einreise geschaffen und das laufe mittlerweile problemlos.

jb

Kommentare