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KUNSTVEREIN ROSENHEIM MIT NEUER REIHE

„Von Rosenheim in die Welt“

Roland Fischer beim Porträtieren von Flüchtlingen.  re
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Roland Fischer beim Porträtieren von Flüchtlingen. re

Der Kunstverein Rosenheim startet im Herbst eine besondere Ausstellungsreihe unter dem Motto „Von Rosenheim in die Welt“. Fischers Bildmotive waren fast immer ausschließlich Menschen einer besonderen sozialen Gruppe, die er in großformatigen Porträtaufnahmen präsentierte.

Hier wird künftig jährlich ein Künstler, der in Rosenheim geboren oder aufgewachsen ist und mit der Kunst internationales Ansehen errungen hat, in einer repräsentativen Ausstellung vorgestellt. Die Auftaktausstellung ist dem 57-jährigen Fotokünstler Roland Fischer gewidmet, der in Rosenheim seine Kindheit und Schulzeit verbrachte und der heute als eine Schlüsselfigur der deutschen zeitgenössischen Fotokunst gilt. Eröffnung ist am 24. September. Die Ausstellung wird bis zum 30. Oktober gezeigt.

Seit mehreren Jahren nun erstellt Fischer sogenannte Kollektivporträts, in denen er bis zu tausend Einzelaufnahmen von Personen nach dem seriellen Prinzip der Reihung zu einer Arbeit zusammenfasst. Mit gleicher Klarheit wandte sich Fischer zuletzt der Architektur zu und schuf neue Sichtweisen auf die hoch komplexen und sachlich orthogonalen Fassaden moderner repräsentativer Architekturen von internationalen Banken und Konzernen. Heute ist Roland Fischer in der ganzen Welt daheim. Seine Werke thematisieren die Globalität unserer Zeit. Fischers Arbeiten finden sich in zahlreichen internationalen Museen.

Für seine Ausstellung im Kunstverein Rosenheim realisiert Fischer ein neues, großformatiges Kollektivporträt. Seit mehreren Wochen fotografierte er Flüchtlinge in den Sammelunterkünften im Raum Rosenheim. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse will Fischer mit diesem „Kollektivporträt von Flüchtlingen“ die zentralen Fragen nach Identität und Gemeinschaft, die in der gesellschaftspolitischen Debatte zur Diskussion stehen, aufwerfen und künstlerisch verhandeln. Während Flüchtlinge und Migranten primär als abstraktes Kollektiv und unbestimmte Masse wahrgenommen werden, verweist das Kunstprojekt darauf, dass sich dieses Kollektiv aus vielen Individuen mit persönlichen Einzelschicksalen zusammensetzt.

Das Ausstellungsprojekt „Von Rosenheim in die Welt – Roland Fischer“ wird maßgeblich von den Sparkassenstiftungen „Zukunft für die Stadt und den Landkreis Rosenheim“ gefördert.

Der Kunstverein Rosenheim wird ein umfangreiches Begleitprogramm zusammenstellen. re

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