Fairtrade
Papier aus Elefantendung: In Kolbermoor werden fair gehandelte Waren aus aller Welt gezeigt
Im Kolbermoorer Rathaus fand jetzt die Vernissage zur Ausstellung „Fairer Handel Weltweit“ samt Vortrag statt. Es ist eine gemeinsame Aktion zwischen Kolbermoorer Volkshochschule und der Stadt im Rahmen des Projekts „fairtrade Town“.
Kolbermoor – .Bereits vor einem Jahr hat Kolbermoor durch einen Beschluss des Stadtrates das Projekt „fairtrade Town“ auf den Weg gebracht.
Zu Gast bei der Vernissage waren auch die Frankfurter Journalisten und Fotografen Dr. Jutta Ulmer und Dr. Michael Wolfsteiner, die bei der Vernissage in ihrer Multivisionsshow Eindrücke präsentierten. Dabei begleiteten immer wieder landestypische Klänge die Weltreise, die die Zuhörer im bestmöglich besetzten Rathaussaal in fünf ausgewählte Länder in Asien, Afrika und Lateinamerika entführte. Im Vordergrund standen dabei Produzenten und deren Familien, die jeweils Mitglied in einer der regionalen Fairtrade-Initiativen sind und landestypische Produkte für den Export, aber auch für den eigenen Bedarf herstellen.
Fair und kurios
Die Palette des Gezeigten beschränkte sich dabei keineswegs auf Produkte wie Bananen aus Ecuador und Kaffee oder Kakao aus Ghana, sondern präsentierte auch Kurioses, wie etwa Olivenholz-Weihnachtskrippen und Olivenöl aus Israel, besondere Teesorten aus Nepal und sogar Papier aus Elefantendung von der Insel Sri Lanka.
Besonders wichtig war dem Duo beim Reisen der enge Kontakt zu den Einheimischen. Gewohnt wurde fast ausschließlich bei den Familien selbst, die landestypische Kost wurde ausgiebig beschrieben. Durch dieses Vorgehen entstanden besonders authentische Fotografien des Lebensalltags der Handwerker, Bauern und Händler.
Anschließend nutzten die Besucher noch die Gelegenheit, an einem kleinen Verkaufsstand ins Gespräch zu kommen. Der Abend bildete den Auftakt zur dazugehörigen Fotoausstellung, in der besonders eindrückliche Schnappschüsse der Weltreise gezeigt werden und die noch bis zum 18. Februar während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen ist.sel