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Mängelmelder und Bürgerhinweise helfen der Verwaltung

Mobilität ohne Hindernisse: Wie Kolbermoor mit jedem Jahr barrierefreier wird

Kolbermoor wird immer fahrradfreundlicher. Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler setzt gemeinsam mit der Verwaltung das Radverkehrskonzept der Stadt sukzessive um. Dazu gehören auch die neue Fahrradreparatur-Station und Sitzgelegenheiten am Rathauspark.
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Kolbermoor wird immer fahrradfreundlicher. Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler setzt gemeinsam mit der Verwaltung das Radverkehrskonzept der Stadt sukzessive um. Dazu gehören auch die neue Fahrradreparatur-Station und Sitzgelegenheiten am Rathauspark.
  • VonJohannes Thomae
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Gehwegabsenkungen oder -abschrägungen, eine Radl-Reparaturstation, der erste Abschnitt der Fahrradstraße – in Kolbermoor ist in Sachen alternativer Mobilität schon einiges passiert. Doch es soll noch mehr werden. Das sind die Vorhaben für die nächsten Monate.

Kolbermoor – Es sind oft die kleinen Dinge, die den Alltag leichter werden lassen. Das gilt für Fahrradfahrer und all jene, die mit einem Rollator oder einem Rollstuhl unterwegs sind. Abgeschrägte Bordsteine etwa, die überfahren werden können, machen den Unterschied aus zwischen ungestörtem Vorankommen und einem Unterwegssein mit Hindernissen.

Kleine Schritte zum großen Ziel

Großes Aufheben um diese „Kleinigkeiten“ machte die Kolbermoorer Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler jedoch nicht, als sie auf der jüngsten Stadtratssitzung einen Sachstandsbericht über ihr Arbeitsfeld gab. Sie stellte sie sachlich vor. Obschon die Stadt dafür durchaus gutes Geld in die Hand nimmt: Die Absenkung der Randsteine an fünf Stellen sowie das Abschrägen von etwa 50 MeternGranitbordsteinen schlugen immerhin mit 25.000 Euro zu Buche – inklusive der Arbeiten, die der Bauhof dabei übernehmen konnte.

Dabei sind solche konkreten Maßnahmen sozusagen nur die Spitze des Eisbergs: Ein wesentlicher Teil der Arbeit im Mobilitätsmanagement der Stadt besteht darin, die Anliegen, Anregungen aber auch Beschwerden der Bürger in Sachen Verkehr aufzunehmen. Dazu ist nicht einmal Anruf nötig, es genügt auch eine E-Mail: Jede davon wird individuell beantwortet. Über den Inhalt der Anfragen wird in der Verwaltung diskutiert.

Bürger wünschen sich Tempo-Begrenzungen

Ein Beispiel: Oft werden von Bürgern Tempo-Begrenzungen gewünscht, die so einfach aber nicht umzusetzen sind. Die Schwierigkeiten dabei erläutert Veronika Winkler in den Antworten, die sie den Bürgern auf ihre E-Mails schreibt. Noch entscheidender aber sind die Schritte, die daraus folgen: Etwa der Beitritt der Stadt zum „Bündnis lebenswerter Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“. Das ist ein Zusammenschluss von derzeit mehr als 500 Kommunen, die sich erhoffen, durch gemeinsames Auftreten mehr gesetzliche Flexibilität bei innerörtlichen oder städtischen Tempobegrenzungen zu erreichen.

Über die Meldungen und Rückmeldungen der Bürger ist auch zu erfahren, wie einzelne, bereits ergriffene Maßnahmen bei ihnen ankommen. Sind sie erfolgreich, werden sie ausgebaut. Wie Veronika Winkler auf der Stadtratssitzung erläuterte, bekommt die Radl-Reparatur-Station hinter dem Rathaus zwei „Ableger“: Am Schwimmbad und in Pullach am Mangfallradweg werden ebenfalls solche Stationen aufgebaut – beide gesponsort durch Flötzinger Bräu.

Kostenloser Radl-Reparatur-Workshop

Nah am Puls der Radler hofft man auch mit einem kostenfreien Reparatur-Workshop zu sein, der am 23. März im Fahrradladen „S’Radlgeschäft“ angeboten wird. Die Anmeldung dafür erfolgt über die Vhs Kolbermoor. Dabei geht es darum, all jenen Radlern, egal ob männlich oder weiblich, für die Technik ein eher fernes Feld ist, die Angst vor kleineren Do-it-yourself-Reparaturen zu nehmen.

Kooperation wird großgeschrieben, wie auf der Stadtratssitzung zu erfahren war. So bietet die Volkshochschule auch in diesem Jahr wieder ein E-Bike-Sicherheitstraining an – nicht nur für Senioren. Und die Stadtbücherei baut ihren jetzt schon beachtlichen Bestand an Fahrradliteratur weiter aus – sei es über Fahrradreisen, Fahrradreparaturen oder ganz allgemein alternativen Verkehr.

Kluger Mix aus allen Verkehrsalternativen

Bei alldem ist aber eines entscheidend: Das Mobilitätsmanagement der Stadt versteht sich ausdrücklich nicht als „Unterstützungsstelle allein für den Fahrrad-Verkehr“, betonte Winkler. Der Verkehrsumbau in der Stadt müsse, wenn er Erfolg haben will, ein kluger Mix aus allen Verkehrsalternativen sein. Dies ist die feste Überzeugung nicht nur von Bürgermeister Peter Kloo und Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler sondern auch die Meinung des gesamten Stadtrates.

Deshalb sind die „Fahrradstraßenprojekte“ der Stadt – etwa der im April startende Umbau der der Friedrich-Ebert-Straße, die geplante Hauptroute 3 des Radverkehrskonzeptes von der Sepp-Straßberger-Straße bis zur Mangfall oder auch die geplante Entschärfung der Unterführung in der Flurstraße – immer auch als „Mehrzweckvorhaben“ gedacht. Sie sollen Alltags-Erleichterungen für alle Verkehrsteilnehmer bringen. Gleiches gilt auch für das Langzeitprojekt, in Kolbermoor 1000 Radlständer aufzustellen. Vernünftig abgestellte anstelle „wild geparkter“ Fahrräder sind nicht nur für Radler ein Vorteil sondern auch für Fußgänger die dann weniger ausweichen müssen und damit in der Folge sogar ein Plus für die Autofahrer.

Stadtradeln beginnt am 18. Juni

Und auch ein beliebtes „Mitmach-Projekt“ ist schon wieder in den Startlöchern: das Stadtradeln. Der Termin steht fest: Von Sonntag, 18. Juni, bis Sonntag, 9. Juli, tritt Kolbermoor beim Stadtradeln wieder für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale. Schon ab Mai können sich die Teilnehmer online registrieren.

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