Stadt startet neuen Bürgerdialog „mobil vor ort“
Kolbermoor: Gemeinsam mit Bürgern zu Problemstellen radeln – So soll die neue Aktion ablaufen
Nachdem coronabedingt kein Bürger-Austausch mit der Stadt stattfinden konnte, stellt die Mobilitätsmanagerin jetzt ein neues Projekt auf die Beine. Dabei können die Bürger im Vorfeld „Problemstellen“ einreichen, die dann gemeinsam abgefahren werden. Wann es startet, welche Themen behandelt werden.
Kolbermoor – Die Stadt Kolbermoor bietet jetzt erstmalig einen neuen Bürgerdialog „mobil vor ort“, der am Donnerstag, 31. März, startet. Gemeinsam will die Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler mit Bürgern bestimmte Bereiche mit dem Radl abfahren und über etwaige Problemstellen sprechen.
Mobilität vor Ort stärken
Die Mobilität vor Ort und im Ort zu stärken, nachhaltiger und effektiver zu machen ist das Ziel der Stadt Kolbermoor. Mobilität in der Kommune und der Region betrifft mittlerweile viele Bereiche. „In Kolbermoor reicht die Themenpalette vom Stadtbus über Bauleitplanung, regionalen ÖPNV, Vernetzung, Infrastruktur, Beschilderung, Qualität der Rad- und Fußwege bis hin zu Barrierefreiheit“, teilt Christian Poitsch vom Stadtmarketing mit.
Bei vielen Mobilitäts-Projekten, gerade auch beim Radverkehr, ist den Verantwortlichen bei der Stadt der Austausch und die Bürger-Beteiligung wichtig. „Dies ist leider in den zurückliegenden knapp zwei Jahren wegen Corona kaum möglich gewesen.“
Stadtteilbesuche in den nächsten Monaten
Das soll sich ab jetzt mit der neuen Aktionsreihe ändern: Winkler wird in den kommenden Monaten, zum Teil in Begleitung von Rathaus-Kollegen, zu Stadtteilbesuchen aufbrechen. Dabei wird jeweils in einem kleinen Bereich ganz konkret auf die Themen, Anliegen und Verbesserungsmöglichkeiten vor Ort eingegangen.
Gut ausgebaute Radlwege
Ein sicheres Netz gut ausgebauter Radwege, auf denen Groß und Klein schnell von A nach B kommen – das sind Anspruch und Ziel für die Stadt. Vor Ort wird erklärt und diskutiert: Was sind die nächsten Schritte bei der Umsetzung des Radkonzepts? Welche Maßnahmen sind in Planung? Wo liegen Hürden?
„Diese Fragen brennen vielen Bürgern offensichtlich unter den Nägeln.“ Deswegen packt Veronika Winkler an – will gemeinsam mit Bürgern bei Ortsterminen Details unter die Lupe nehmen und Hintergründe zum Thema mit den Kolbermoorern vor Ort anschauen.
Start jeweils um 18.15 Uhr
Diese neue Veranstaltungsreihe läuft in Kooperation mit der Volkshochschule. Ab Ende März soll es in unregelmäßigen Abständen heißen „mobil vor ort“. Gestartet wird jeweils um 18.15 Uhr.
Erste Tour ist am Donnerstag, 31. März – Anmeldung erforderlich
Treffpunkt am Donnerstag, 31. März, ist um 18.15 Uhr am Parkplatz der BMX-Anlage an der Aiblinger Straße. Per Rad führt in gut einer Stunde die erste „mobil vor ort“-Tour mit einigen Zwischenstopps entlang der Aiblinger Straße zum Bahnübergang Haßlerstraße, weiter über den Glasberg zur Tonwerkunterführung. In der Bergstraße gibt es einen kurzen Stopp an der Einmündung Filzenstraße, von dort geht es bergab und über die Flurstraße bis zum Rathausplatz. Dort kann noch weiter diskutiert werden.
Winkler bittet die Bürger, vorab zu schreiben (auch mit Foto), was entlang dieser Route aufgefallen ist oder was speziell in Augenschein genommen oder angesprochen werden soll. Diese Fragen, Wünsche und Ideen zu „Brennpunkten“ entlang dieser Strecke an mobilitaet@kolbermoor.de mailen. Anmeldung über www.vhs-kolbermoor.de. Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte mit dem eigenen Fahrrad kommen.
re/iw