Wolfsberger Böllerschützen bestätigen Führungsmannschaft
Die Wolfsberger Böllerschützen vertrauen auch die nächsten Jahre auf ihre bewährte Führungsmannschaft.
Siegsdorf – Bei ihrer Generalversammlung in der „Heutauer Einkehr“ wurden Vorsitzender Ludwig Albrecht, sein Stellvertreter Josef Geisreiter und Schriftführer Hans Mörtl senior einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die drei sind seit der Gründung der Wolfsberger Böllerschützen im Jahr 1986 durchgehend in Amt und Würden und leiten den 67 Mitglieder zählenden Verein. Als Kassier wurde Lukas Albrecht ebenso wiedergewählt wie Chronist Niki Bauer und die Beisitzer Stephan Meissner und Christoph Wolfgruber. Die beiden Vorsitzenden Ludwig Albrecht und Josef Geisreiter fungieren auch als Schussmeister.
Hoffnung auf mehr Beteiligung
Vorsitzender Abrecht freute sich in seinem Rückblick, dass nach der Coronapause die Schießen im abgelaufenen Jahr wieder diszipliniert und unfallfrei über die Bühne gingen. Er würde sich bei den wenigen Terminen jedoch eine bessere Beteiligung der 29 aktiven Schützen wünschen. Aufgrund der bürokratischen Hürden und der Kosten für die Genehmigungen und die Böllerprüfungen sei das Böllerschießen zu einem teuren Hobby geworden, stellte Albrecht fest und freute sich, dass der gemeinsame Auftritt mit den Böllerschützen aus Eisenärzt beim Anschießen zum Siegsdorfer Christkindlmarkt immer besser klappe und zu einer gemeinsamen Tradition geworden sei. Auch der neue Platz für das Weihnachts- und Silvesterschießen beim „Starzbauer“ am Wolfsberg habe sich bestens bewährt, stellte er fest.
Seit 2022 läuft es wieder
Schriftführer Hans Mörtl erinnerte in seinem Rückblick an das Jahr 2021, in dem zwar alle Schießen und Übungen ausgefallen waren, man am Heiligen Abend aber das Christkindl-Anschießen ohne Besucher durchgeführt habe. 2022 konnte der Vorstand dann wieder bei einigen runden Geburtstagen gebührend gratulieren und auch der Jahrtag Ende April in der Kirche St. Johann mit den Kameraden der Gebirgsschützenkompanie Traunstein war wieder möglich. Acht Schützen leisteten den Salut bei der Gedenkmesse des Trachtenvereins Heutau am Pfingstmontag auf dem Zinnkopf, und auch beim Jubiläumsfest der Feuerwehr Siegsdorf beim morgendlichen Weckruf und beim Festgottesdienst sowie am Volkstrauertag lieferten die Wolfsberger den passenden Salut. Am Heiligen Abend den vergangenen Jahres wurde mit etwa 60 Besuchern und 13 Schützen beim Starzbauer dem Christkind ein gebührender Empfang bereitet und vor fast 100 Besuchern verabschiedeten 16 Schützen mit ihren Böllerschüssen am Sylvester- Nachmittag das alte Jahr.
Weitere Artikel und Nachrichten aus dem Chiemgau finden Sie hier.
Siegsdorfs Stellvertretender Bürgermeister Manfred Guggelberger appellierte an die Eigenverantwortung jedes Schützen beim Umgang mit Pulver und Waffe. Dem schloss sich Vorsitzemder Albrecht an, der zudem darauf verwies, dass bei Schießeinsätzen außerhalb des Vereins kein Versicherungsanspruch bestehe. Nachdem Kassier Lukas Albrecht eine Diskussion über eine Beitragserhöhung angestoßen hatte, wurde bei vier Gegenstimmen eine Erhöhung auf jährlich zehn Euro für alle Mitglieder beschlossen.
Vorsitzender Albrecht überreichte dem langjährigen Kassier Ernst Gruber eine Ehrenurkunde für 25-jährige aktive Mitgliedschaft, erinnerte seine Schützen an die Schießtermine für das kommende Jahr und hoffte auf gute Teilnahme am gemeindlichen Dorfschießen im März in Eisenärzt. Neben fünf Geburtstagsschießen und einem Übungsabend ist am Freitag, 28. April, der Jahrtag vorgesehen. /EW