Wasserwerke Traunstein: Hohe Qualität des Grundwassers am Alpenrand

Die Wasserwerke Traunstein richten mehr Messstellen ein, um Trinkwasser im Interesse von Kommunen, Privatpersonen und Betrieben noch besser untersuchen zu können. Insgesamt ist Wasserschutz eine Aufgabe des Staates. Dieser arbeitet in der Hinsicht eng mit den Wasserwerken zusammen.
Traunstein – Der Qualität des Grundwassers auf der Spur ist das Wasserwirtschaftsamt Traunstein. An verschiedenen Orten im Amtsbezirk haben die Experten Messstellen eingerichtet, an denen sie Wasserproben aus dem Untergrund entnehmen und anschließend im Labor untersuchen.
Wasserschutz ist Staatsaufgabe
Dieses Netz aus Messstellen wird derzeit von 23 auf 35 Messstellen erweitert. Ziel ist es, noch mehr zu erfahren über die Beschaffenheit des Grundwassers in den Landkreisen Traunstein, Altötting und Berchtesgadener Land. Eine wichtige Aufgabe, denn Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Daran erinnert der heutige Weltwassertag, den die Vereinten Nationen heuer unter das Motto „Valuing Water“ gestellt haben: „Wert des Wassers“.
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Der Schutz des Wassers ist in Deutschland Aufgabe des Staates. Wasserbehörden beurteilen Nutzungen von Gewässern und beobachten den Zustand des Grundwassers, von Flüssen und Seen. An den Grundwasser-Messstellen des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein (WWA TS) nehmen die Fachleute Wasserproben. Bis zu 20 Flaschen Wasser kommen so ins Labor.
Noch mehr Informationen
Dort untersuchen sie die Experten auf eine Vielzahl von Parametern, etwa auf den pH-Wert, die Temperatur und auch auf den Gehalt von Phosphor, Nitrat oder Pflanzenschutzmittel. Da sich Grundwasser sehr langsam durch den Untergrund bewegt, ändert sich seine Beschaffenheit ebenfalls nur langsam. Daher reichen ein oder zwei Beprobungen pro Messstelle im Jahr aus. Stellt sich heraus, dass der Zustand des Grundwassers nicht in Ordnung ist, sind Gegenmaßnahmen erforderlich. Die Informationen über das Grundwasser liefern einen Überblick zur Grundwasserqualität insgesamt und bilden eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Vorhaben von Kommunen, Privatpersonen oder von Betrieben, die das Grundwasser als Trink- oder Brauchwasser nutzen möchten. Die Zahl dieser Informationen will das Wasserwirtschaftsamt Traunstein mit den neuen Messstellen erhöhen.
Gute Wasserqualität am Alpenrand
„Wir möchten noch besser Bescheid wissen über unser höchstes Gut“, sagt Inga Grote, Fachbereichsleiterin Monitoring am WWA TS. Mit der Qualität des Grundwassers in den drei Landkreisen ist das Amt weitgehend zufrieden: „Die Grundwasserqualität am Alpenrand ist gut, die Nitratbelastung ist meist niedriger als in anderen Teilen Bayerns, was mit den hohen Niederschlagsmengen am Alpenrand und der Art der Landbewirtschaftung – mehr Grünlandwirtschaft als Ackerbau – zusammenhängt.“
Die Ergebnisse der Untersuchungen zu Grundwasser sowie Flüssen und Seen können auf der Internetseite des Gewässerkundlichen Diensts Bayern eingesehen werden. Auf der Internetseite des Umweltatlas Bayern erhält man Einblick in den Zustand der Gewässer.