Aus dem Gemeinderat
Warum Bernau den Neubau eines Sechsfamilienhauses erneut abgelehnt hat
- VonElisabeth Kirchnerschließen
Nachdem das Landratsamt den Gemeinderat Bernau um eine nochmalige Einvernehmensentscheidung gebeten hatte, wurde das Vorhaben eines Bauwerbers erneut abgelehnt.
Bernau – Mehrmals stand das Vorhabens eines Bauwerbers, am Rudolf-Sieck-Weg ein Dreifamilienhaus abzureißen und mit einem Sechsfamilienhaus zu ersetzen, auf der Tagesordnung im Bernauer Gemeinderat. Nun erfolgte in der jüngsten Sitzung mit nur einer Stimme Mehrheit erneut eine Ablehnung.
Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber (CSU) informierte das Gremium, dass das Landratsamt Mitte Mai die Gemeinde zur nochmaligen Einvernehmensentscheidung aufgefordert habe. Die Einfügegebote seien unstrittig gegeben. In der Sitzung zuvor hatte der Gemeinderat hingegen das Vorhaben mit großer Mehrheit mit der Begründung abgelehnt, zu groß und nicht in die Umgebung passend.
Bürgermeisterin Biebl-Daiber berichtete weiter, dass sie in einem persönlichen Gespräch die Bauherren nach möglichen Änderungen und Reduzierungen befragt habe. Dies hätten die Bauherren allerdings unter Verweis auf den rechtsverbindlichen Vorbescheid abgelehnt. Zudem müssten die derzeitigen Planungen damit komplett umgekrempelt werden, was mit Kosten verbunden und bei den derzeitigen und zu erwartenden Preisen nicht vertretbar sei.
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Sascha Klein (WMG) urteilte, dass in der Gemeinde sicher künftig mehr derlei Bauvorhaben anstehen werden. Josef Wörndl (CSU) befand es als schade, dass keine Tiefgarage geplant sei. So wären wenigstens die Autos weg von der Straße. Da keine weiteren Wortmeldungen kamen, stellte Bürgermeisterin Biebl-Daiber den Beschlussvorschlag vor.
Das gemeindliche Einvernehmen erteilten nunmehr acht Gemeinderäte, neun stimmten erneut mit Nein. SF