Aus dem Gemeinderat
Vereinsheim des Segelclubs Breitbrunn-Chiemsee erneuert
- VonKarl Wastlschließen
Bürgermeister Anton Baumgartner (Parteifreie/ÜWG) informierte den Breitbrunner Gemeinderat darüber, dass Ausspülungen unter der vorhandenen Sonnenterrasse am Segelhafengebäude im Ortsteil Mühlen eine Erneuerung nötig macht.
Breitbrunn – Den Annalen des Segelclubs Breitbrunn-Chiemsee (SCBC) kann man entnehmen, dass sich die Beantragung des Vereinsheims ab 1981 fast über zwei Jahrzehnte hingezogen hat. Nur der Hartnäckigkeit der damaligen Vorsitzenden Herta Reger war es zu verdanken, das dieses Gebäude nach zähem Ringen 1996 endlich bezogen werden konnte.
Nachdem der neuerrichtete Segelhafen der Gemeinde im Jahr 1972 in der Mühlner Bucht seiner Bestimmung zugeführt war, gelang die Ausarbeitung einer tragfähigen Satzung und 1978 die Gründung eines Segelvereins, so die Chronik.
Vor über 40 Jahren begann die Suche
Ab 1981 startete der damalige Vorstand erste Versuche zur Errichtung einer Vereinshütte. Zuerst war sie nur als einfache Unterkunft mit den Ausmaßen 7,20 mal 7,50 mal drei Meter auf dem Grundstück der Schlösser- und Seenverwaltung gedacht. Nachdem 1982 ein neuer Leiter der Seenverwaltung seinen Dienst antrat, gab es eine erneute Besichtigung in der Angelegenheit. Die Möglichkeit einer Pacht des Grundstücks und ein erster Eingabeplan wurden abgelehnt. Eine Begehung mit der Naturschutzbehörde brachte keine grundlegenden Erfolge, so die Historie.
Ende 1986 wurde der Anbau eines 25 Quadratmeter großen Anbaus südlich des bereits bestehenden Sanitärgebäudes in Aussicht gestellt, der aber letztlich wegen des Landschaftsschutzgebiets in unmittelbarer Ufernähe und einem schützenswerten Außenbereich, so die Argumentation, vorerst endgültig abgelehnt wurde.
1991 kam mit dem neugewählten Bürgermeister Franz Leiker eine Trendwende in die Angelegenheit. Mit einer neuen Option auf einen 40 Quadratmeter großen Mehrzweckraum plus 20 Quadratmeter Lagerraum ging der Rückzug einer Klage vor dem Verwaltungsgericht einher. Ein neuer Eingabeplan wurde positiv beschieden und führte zum langersehnten Bau des Clubheims mit Richtfest im Sommer 1995.
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Mit dem Bezug der neuen Vereinsräume hatte die unendliche Geschichte nach 18 Jahren quälender Verhandlungen von Herta Reger mit den verschiedensten Instanzen nun doch ein glückliches Ende genommen, so steht es in den Annalen.
Bereits 2002 gab es eine neue und großzügigere Gestaltung der Veranda. Durch die Erneuerung dieses Bestandes ergibt sich ein einheitliches Erscheinungsbild, was sich positiv auf das Landschaftsbild auswirke, so der Tenor im Plenum. Das Vorhaben befindet sich im baurechtlichen Außenbereich und Landschaftsschutzgebiet.
Nach eingehender Beratung wurde dem Tekturantrag das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Im Rahmen von weiteren Renovierungsarbeiten, wurde auch das in die Jahre gekommene Walmdach mit Schindeln neu eingedeckt, was sich gut auf die Lebensdauer und das Erscheinungsbild auswirkt. /EW