Nikolaus und Krampus verteilten Geschenke
Über 3000 Besucher beim Unterlandler Christkindlmarkt zu verzeichnen
Der Überseer Burschenverein „Kühlheisler“ knüpft mit den Besucherzahlen an „Vor-Corona-Erfolge“ an. Ein umfangreiches Angebot aus Dekorationen, Handwerksarbeit, Essen und Trinken lock die Besucher an
Übersee – Nach der zweijährigen Corona-Pause hat sich die Erfolgsgeschichte beim Christkindlmarkt der Kühlheisl Burschen im Unterland von Übersee fortgesetzt. Die Freude der „Wiedergeburt“ war bei Organisatoren und Besuchern riesig. Von 13 bis 22 Uhr war es ein ständiges Kommen und Gehen, sodass am Ende mehr als 3000 Besucher aus Übersee und dem Achental registriert wurden.
Schon beim einwöchigen Aufbau des Marktes gab es so viele helfende Hände wie noch nie. Täglich packten etwa 20 „Kühlheisler“ und zehn Mitglieder anderer Vereine mit an, um auf dem Gelände wieder die ganz besonders liebevolle Vorweihnachtsatmosphäre zu schaffen. Heuer hatte man das Areal etwas vergrößert, um das Gedränge zu reduzieren.
Bodenständigkeit, außergewöhnliche Angebote und eine glänzende Organisation machen den besonderen Charme des Unterlandler Christkindlmarktes aus. So hatte der Markt, vor allem durch seine Regionalität, eher den Charakter eines Dorffestes. Schon die 25 urigen, weihnachtlich geschmückten Verkaufsbuden waren ein Augenschmaus und an Kreativität und Fantasie nicht zu überbieten. Sie hielten ein nicht alltägliches Angebot an Handwerksarbeiten sowie an attraktiven, meist selbstgemachten Dekorationsartikeln und Weihnachtsgeschenken bereit.
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Allein 15 Überseer Vereine beteiligten sich an dem Markt. Besonders vielfältig war das lukullische Angebot. Es reichte von Bosna, Langosch, Kürbis- und Chiemseer Fischsuppe bis hin zur Feuerzangenbowle, Glühbier und Met. Aber auch die bayerische Traditionsküche kam mit Schupfnudeln, Zwetschgenbavesen und Apfelküchl nicht zu kurz.
Besonders ins Zeug gelegt hatten sich die Kühlheisler mit der Anschaffung eines professionellen Pizza-Ofens. Zum Zentrum des Geschehens entwickelte sich am Nachmittag die Weihnachtsbackstube des Familienstützpunktes in einer umfunktionierten Garage.
Unter Anleitung von zehn Helferinnen durften dort über 100 Kinder nach Herzenslust Plätzchen backen, ausstechen und verzieren. Der Backstube angegliedert war heuer wieder eine Tattoo-Ecke für größere Kinder.
Großer Beliebtheit beim Nachwuchs erfreute sich auch die kleine Dampflokeisenbahn, die die Maschinenbaufirma Wimmer kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Sie zog ohne Pause und stets voll besetzt ihre Runden um den „Unterlandler Bahnhof“. Und natürlich durfte auch der Besuch vom Nikolaus und Krampus nicht fehlen, der viele Überraschungspäckchen für die Kinder verteilte.
Für ein weihnachtliches Flair sorgte nach Einbruch der Dunkelheit das Nachwuchs-Bläserensemble „Junge Wilde“ unter der Leitung von Lothar Beyschlag. Besonders stimmungsvoll wurde es dann noch später, als das „Balkonbläserensemble“ der Blaskapelle von einem nahegelegenen Balkon adventliche und weihnachtliche Musik vortrug. Der Besucherstrom ebbte auch in den späten Abendstunden nicht ab, und so konnten die Organisatoren noch am Abend ein positives Fazit ziehen.